Always Connected PC: Mobile AMD Ryzen mit Snapdragon-LTE-Modem
AMDs Ambitionen bei den Always Connected PCs
Gestern berichteten wir über die als besonders ausdauernde Mini-Notebooks beworbenen Produkte Asus NovaGo und HP Envy x2. Beide Systeme setzen auf das aus Smartphones und Tablets bekannte SoC Qualcomm Snapdragon 835 und eine modifizierte Fassung von Microsofts Windows 10 S. Von Qualcomm borgt sich AMD lediglich ein Gigabit-fähiges LTE-Modem der Snapdragon-X-Baureihe. Ansonsten setzt der kalifornische Halbleiterfertiger auf die Kraft seiner Zen-Architektur (CPU) und Vega-Architektur (GPU). AMD selbst beschreibt seine Varianten Ryzen 5 2500U und Ryzen 7 2700U als die aktuell schnellsten Prozessoren für ultradünne Notebooks. Hinsichtlich der Performance gibt sich der Hersteller selbstsicher und bewirbt nicht nur eine verdoppelte Akkulaufzeit, sondern auch eine Geschwindigkeit, die laut Benchmarks oberhalb eines Intel Core i7-8550U liegen würde.
AMD und Qualcomm über ihre Zusammenarbeit
Kevin Lensing, bei AMD im Management-Bereich tätig, spricht von den Vorteilen für die Verbraucher durch die Kooperation mit Qualcomm. So sollen OEM-Hersteller global die jüngst angekündigten AMD-Ryzen-Mobilprozessoren mit den Snapdragon-Modems verbinden können, um „neue Ebenen von Performance, Konnektivität und Leistungsfähigkeit bei ultradünnen Notebook-PCs zu erreichen“ Für AMDs Interpretation des Always Connected PC hat Qualcomm dieselbe Einschätzung wie bei den ARM-Varianten und sieht in dieser Produktklasse „die Zukunft des Personal Computing“. Weitreichendere Informationen zu der Verwendung des Snapdragon-LTE-Modems in den Ryzen-Mobile-APUs stehen noch aus. So ist weder bekannt, ob das Funkmodul direkt im SoC integriert sein wird, noch welches Modem explizit zum Einsatz kommt. Da jedoch eine Bandbreite von 1 Gbit/s angestrebt wird, dürfte es sich um den Snapdragon X16 handeln.