Alphabet: Google-Mutter streicht 12.000 Stellen
Während die Bosse der Tech-Riesen Amazon, Meta, Microsoft und Salesforce weiter üppige Millionengehälter beziehen, entlassen die CEOs der Tech-Giganten viele tausende Mitarbeiter. Jetzt setzt Milliardär und Alphabet-Chef Sundar Pichai beim Mutterkonzern von Google die Axt an und kappt tausende Jobs. Der Chef von Alphabet und Google informierte seine Mitarbeiter jetzt in einer Mitteilung darüber, dass er die Belegschaft um etwa 12.000 Stellen reduzieren wird.
Die Streichung von Jobs im Alphabet-Konzern betrifft rund 6 Prozent der Mitarbeiter in allen Produktbereichen, Funktionen, Ebenen und Regionen. Die ersten Kündigungen sind den Mitarbeitern, die von den Stellenkürzungen des Google-Mutterkonzern betroffen sind, bereits zugegangen. In den übrigen Ländern werden die Kündigungen zeitnah erfolgen, so Pichai in seinem Blogbeitrag. Pichai betonte, das der Stellenabbau bei Alphabet nach einer "strengen Überprüfung in allen Produktbereichen und Funktionen" erfolge.
Nach der Phase mit "dramatischem Wachstum" der letzten zwei Jahre, müsse der Konzern jetzt seinen Fokus schärfen. Hier nimmt der Alphabet-Chef mehrmals das Wort "Künstliche Intelligenz" (KI) in den Mund und betonte, dass die "frühen Investitionen in KI enorme Chancen bieten" würden. Um diese Möglichkeiten "voll auszuschöpfen", müsse er "harte Entscheidungen treffen".
Pichai: "Wir haben mit der KI in allen unseren Produkten eine große Chance vor uns und sind bereit, sie mutig und verantwortungsbewusst anzugehen." Hintergrund für die Beschwörungsformeln von Pichai dürfte unter anderem der enorme Erfolg von KI-Chatbots wie ChatGPT sein, durch die der Tech-Riese vor allem sein Suchmaschinengeschäft bei Google massiv bedroht sieht. Bereits im Dezember gab es deswegen im Google-Management einen "Code Red", jetzt ruft Pichai sogar nach Hilfe von Larry Page und Sergey Brin für den KI-Kampf.
Vor den aktuell von Alphabet und Google angekündigten Stellenkürzungen von 12.000 Arbeitsplätzen hatten bereits Amazon (rund 18.000 Jobs), Meta (11.000), Microsoft (10.000), Salesforce (8.000) und Twitter (3.700) harte Spaßmaßnahmen bei den Personalkosten bekannt gegeben.