Alle Räder stehen still, wenn die IT mal nicht will - Störungen bei Volkswagen durch IT-Probleme
Weite Teile des Volkswagenkonzerns wurden am Mittwoch anscheinend durch eine IT-Störung lahmgelegt. Aktuell laufe an keinen der deutschen VW-Standorte die Produktion und auch in anderen Ländern funktioniert das interne Netzwerk des größten Automobilkonzerns nicht. Neben den deutschen VW-Standorten sei auch bei Audi die Produktion weitestgehend lahmgelegt, wie aus mehreren Medienberichten hervorgeht.
Auch am späten Mittwochabend ist die Lage bisher nicht unter Kontrolle. Einen Angriff von außen schließt man bei Volkswagen jedoch aus. Nicht nur die Produktionsbänder stehen im Konzern still, sondern auch die Büroarbeit. Das Versenden von E-Mails sei im Moment nicht möglich, die Kommunikation bei VW ist derzeit somit ebenfalls stark beeinträchtigt. Damit lässt sich aktuell nur schwer der volle Umfang des Ausfalls feststellen.
Mit den Ausfällen in Deutschland bei VW lässt sich jedoch bereits feststellen, dass nicht nur die Produktion von Autos der Marke VW beeinträchtigt ist. So wird in Wolfsburg auch der Seat Tarraco hergestellt, in Zwickau der Audi Q4 e-tron und in Osnabrück der Porsche 718 Cayman.
Für den Konzern ist dies jedoch nicht die erste schlechte Nachricht des Tages. Am Vormittag hatten mehrere Staatsanwaltschaften, unter anderem die Staatsanwaltschaft Braunschweig, mehrere Durchsuchungen an VW-Standorten durchführen lassen. Der Vorwurf lautet, man habe zu hohe Gehälter an Betriebsräte gezahlt. Dabei wurden Unterlagen und Datenträger beschlagnahmt. Ob die Vorgänge in Verbindung stehen, lässt sich nur schwer einschätzen.
So kam es Ende August bereits bei Toyota zu einem Totalausfall der Produktion in Japan. Grund hierfür waren ebenfalls IT-Probleme. Diese wurden jedoch laut übereinstimmenden Pressemeldungen durch mangelnden Speicherplatz verursacht. Auch bei diesem Vorfall habe es sich nicht um einen Cyberangriff gehandelt.
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