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All-Sky-Kamera für unter 300 Euro: Bastler nutzt Raspberry Pi und PoE

Sternschnuppen, Kometen, Supernovae: Immer viel los am Nachthimmel. (Bild: pixabay/Hans)
Sternschnuppen, Kometen, Supernovae: Immer viel los am Nachthimmel. (Bild: pixabay/Hans)
Vom Meteoritenschauer bis zum Nordlicht: Wer nicht genug Zeit hat, den Nachthimmel stets im Blick zu behalten, benötigt wohl eine passende, automatisierte Kamera. Und die hat ein niederländischer Bastler für erstaunlich kleines Geld konstruiert.

Am teuersten an dem Projekt sind die 12,3-Megapixel-Kamera für den Raspberry Pi sowie die extra klare und wetterfeste Abdecklinse. Beides zusammen kostet schon mehr als 100 Euro.

Umso erstaunlicher ist das Endprodukt, das Frank Prins, Ingenieur und Hobbybastler, präsentiert. Heraus kommt eine wasserdichte, wetterfeste Kamera, die den gesamten Nachthimmel aufnehmen kann.

Weil Strom und Daten allein per LAN-Kabel übertragen werden, ist die Montage am Haus oder im Garten recht einfach zu realisieren. Hinzu kommt, dass Software für den Raspberry Pi für derartige Projekte zuhauf existieren - unter anderem vom AllSkyTeam.

Selbst mit wenig Erfahrung im Umgang mit dem RPi ist ein passendes Protokoll schnell geschrieben. Ein entsprechendes Projekt wird zum Beispiel hier gezeigt.

So lassen sich dann auf Knopfdruck Fotos erstellen, die per Netzwerk zudem direkt abrufbar sind. Spannender dürften natürlich Zeitrafferaufnahmen sein. Insbesondere bei angekündigten Sonnenstürmen inklusive potentieller Nordlichter und den regelmäßig stattfindenden Meteoritenschauern lassen sich spektakuläre Aufnahmen erstellen.

Die komplette Anleitung findet sich auf Englisch unter prinsfrank.nl und ist von Anfang bis Ende vielleicht etwas knapp gehalten. Dank der zahlreichen Bilder zu allen Schritten und den nötigen Links zu passenden Programmen sollte das Projekt aber gelungen.

Außerdem sehr praktisch ist die Liste mit sämtlichen verwendeten Teilen, deren Summe sich bei den genannten Preisen auf gerade einmal 273 Euro beläuft. Dass solche Kameras sonst bei mindestens 1.000 Euro starten, macht den Preis noch bemerkenswerter.

Wobei eine wichtige Voraussetzung noch fehlt: Ohne 3D-Drucker lässt sich die passgenaue und wasserdichte Hülle leider nicht herstellen. Aber sowas gibt es zum Glück zu kaufen, etwa ein Einsteigermodell wie den Anycubic Kobra 2 bei Amazon. Lässt das Budget etwas explodieren, aber danach kann man noch ganz viele Trillerpfeifen drucken.

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2024-02 > All-Sky-Kamera für unter 300 Euro: Bastler nutzt Raspberry Pi und PoE
Autor: Mario Petzold, 28.02.2024 (Update: 28.02.2024)