Aldi probt die Revolution im Supermarkt: Kassenlose Testfiliale in Utrecht
Kein klimperndes Kleingeld, keine altmodischen Kassen und keine nervigen Warteschlangen mehr. Aldi Nord erprobt im niederländischen Utrecht die Revolution im Supermarkt für ein komplett neues Einkaufserlebnis der Aldi-Kunden beim Discounter.
Der Aldi Shop & Go in den Niederlanden nutzt hierfür auf 370 Quadratmetern modernste Technologie, wie selbstlernende Künstliche Intelligenz (KI), smarte Sensoren und intelligente Kamerasysteme für den Einkauf über die Aldi Shop & Go App. Das Warten an der Supermarktkasse entfällt in der ersten niederländische Aldi Shop & Go Testfiliale.
In der kassenlosen Aldi-Filiale erfassen Sensoren in den Regalen sowie intelligente Kameras an der Decke des Aldi Shop & Go in Utrecht alle Bewegungen der Produkte und ordnen diese dem jeweiligen Kunden eindeutig zu. Beim Betreten der Aldi-Filiale wird jedem Kunden über die Aldi Shop & Go App eine individelle ID zugewiesen, die über einen QR-Code-Scan zur Identifizierung erfasst wird.
Nach dem Betreten der Aldi-Filiale können Aldi-Kunden wie gewohnt beim Discounter einkaufen und alle Waren gleich direkt in mitgebrachten Taschen oder Rucksäcken unterbringen und verstauen. Abgeschlossen wird der Einkauf dann über den ebenfalls komplett kontaktlosen und automatischen Bezahlvorgang in der Aldi-Filiale. Dafür wird der QR-Code einfach beim Verlassen nochmals gescannt. Das war's.
Die smarte App-Lösung biete den Kunden zudem den Vorteil, die Einkäufe in der Aldi-Filiale bequem und übersichtlich mit der App zu verwalten, eventuell notwendige Erstattungen direkt zu beantragen oder Feedback zum Einkauf abzugeben. Der Datenschutz soll für Kundinnen und Kunden im Rahmen von "Privacy-by-Design" zu jedem Zeitpunkt in vollem Umfang und datenschutzkonform gewährleistet sein, so Aldi in der Unternehmensmeldung.
Aldi setzt in seiner kassenlosen Utrechter Testfiliale auf Technik der israelischen High-Tech-Firma Trigo Vision. Das Technologieunternehmen Trigo Vision aus Israel entwickelt KI-gestützte Retail-Infrastruktur für Einzelhandelsgeschäfte. Mit der intelligenten Technik sollen Gesichtsdaten direkt herausgefiltert und nicht verarbeitet werden. Zudem verarbeite das System keine Augenscans, Fingerabdrücke oder andere biometrische Merkmale.
Der Handelskonzern Rewe hatte mit Trigo Vison bereits im Mai 2021 in einem Kölner Rewe-Markt einen "Pick & Go"-Test realisiert. Discounter Netto hat die Trigo-Vision-Technik ebenfalls bereits Ende 2021 in der ersten "Pick & Go"-Fialiale von Netto Marken-Discount in München Schwabing ausprobiert. In der Schwabinger Netto-Filiale ist allerdings dank Hybrid-Konzept auch der herkömmliche Einkauf weiterhin möglich.
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