Akkus in Smartphones, Elektroautos und Co. müssen künftig leicht austauschbar sein, laut neuer EU-Regulierung
Das Europäische Parlament und der Europäische Rat haben eine vorläufige Vereinbarung getroffen, die vorsieht, die Richtlinien für tragbare Geräte mit Akkus zu überarbeiten. Bisher steht der genaue Wortlaut der Regulierung noch nicht fest, eines der Ziele ist es aber, Hersteller dazu zu zwingen, Geräte so zu entwickeln, dass Akkus vom Nutzer einfach getauscht werden können.
Das soll die Umwelt schonen, da Akkus eine begrenzte Lebensdauer haben – können diese einfach getauscht werden, können Konsumenten ihre Geräte länger verwenden, statt diese gegen ein neues Modell auszutauschen. Die EU hat noch keine Liste an Geräte-Kategorien veröffentlicht, für welche diese Regelung letztendlich gelten wird, Elektroautos und E-Scooter werden aber gezielt angesprochen, während weit verbreitete Geräte wie Laptops und Smartphones voraussichtlich ebenfalls von der neuen Regelung umfasst werden.
Jeder Akku muss künftig mit einem QR-Code ausgestattet sein, der Konsumenten mit Informationen zur chemischen Zusammensetzung, zur Kapazität, zur Leistung und zur Belastbarkeit des Akkus versorgt. Konsumenten sollen alte Akkus kostenlos zum Recyceln abgeben können, während zur Fertigung neuer Akkus Mindestanteile an recyceltem Kobalt, Lithium und Nickel verwendet werden müssen. Bis diese Regelung in Kraft tritt, dürfte es allerdings noch mehrere Jahre dauern, und anschließend haben Hersteller weitere dreieinhalb Jahre Zeit, um die Vorgaben zu den leicht austauschbaren Akkus umzusetzen. Im Jahr 2030 will die EU evaluieren, ob nicht aufladbare Batterien generell verboten werden sollen.
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