Airbag-Rucksack für Radfahrer vorgestellt: Evoc COMMUTE A.I.R. PRO 18

Den weltweit ersten Fahrrad-Rucksack mit integriertem Airbag und Rückenprotektor will Evoc mit dem Commute A.I.R. Pro 18 gebaut haben. Das zusammen mit Minerva Airbag entwickelte System soll den Träger laut Hersteller vor Verletzungen an Nacken, Schulter, Schlüsselbein und Brust schützen.

Das Luftpolster wird ergänzt um einen klassischen Rückenprotektor. Laut Evoc werden dadurch die beim Sturz auftretenden Kräfte um bis zu 80 Prozent reduziert.

Das Luftpolster soll sich innerhalb von 0,2 Sekunden entfalten. Aktiviert wird das System durch das Schließen des Brustgurtes, eine LED zeigt den Status an. Für die Überwachung ist eine Stromversorgung via Akku notwendig. Mit einer Ladung soll der Rucksack für 32 Stunden aktiv sein, geladen wird per USB-C.

Ausgelöst wird der Airbag über Sensoren. Um welche Sensoren es sich dabei handelt und wie hoch die Auslösekräfte sind, sagt der Hersteller nicht. Wurde der Airbag aktiviert, kann er nachdem er auf Schäden geprüft wurde wieder verwendet werden. Lediglich der Inflator mit Gas-Kartusche muss ersetzt werden.

Mit zwei Aktionen hat der Hersteller in Hamburg und München auf den neuen Rucksack aufmerksam gemacht. Dabei fuhren Personen einmal mit dem neuen Rucksack und einmal in Luftpolsterfolie verpackt durch die Städte. Sie fuhren dabei auf Lastenrädern mit Bildschirmen, auf denen die Technik erklärt wird.

Interessensenten aus dem Umkreis München können den Rucksack bis zum 17. Juni bei Sport Schuster auf einer gesonderten Verkaufs- und Informartionsfläche anschauen und probetragen.

Der Rucksack selber hat ein Volumen von 18 Litern und besteht aus recyceltem Polyester. Er bietet ein gepolstertes Laptop-Fach und weitere Fächer etwa für Brillen oder ein Bügelschloss.

Evoc gibt ein Gewicht von 2.150 Gramm an, den Commute A.I.R. Pro 18 gibt es nur in Schwarz. Die innovative Technik hat allerdings ihren Preis, die UVP liegt bei 990 Euro.