AirJet Mini Kühlsystem soll Steam Deck geräuschlos machen und 30% größeren Akku verschaffen
AirJet wurde im vergangenen Dezember als Kühllösung für Laptops angekündigt. Bisher wurde AirJet in keinem kommerziell verfügbaren Notebook verbaut, dafür aber immerhin in einer 64 TB Server-SSD. Frore Systems, das Startup hinter dem innovativen Kühlsystem, vermarktet AirJet nun gezielt an Hersteller von Gaming-Handhelds.
Im unten eingebetteten Promo-Video zeigt Frore Systems ein Steam Deck, dessen Lüfter durch zwei AirJet Mini ersetzt wird. Das Marketing macht große Versprechungen – der AMD-Chip des Steam Deck soll dauerhaft mit seiner maximal möglichen TDP von 15 Watt betrieben werden können, während das Kühlsystem geräuschlos arbeitet, statt der 45 dB, die der Lüfter des Gaming-Handhelds unter Last erreichen kann. Sogar die Temperatur der heißesten Stelle des Gehäuses soll von 60 Grad auf 50 Grad Celsius sinken.
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Zeitgleich soll die Akkulaufzeit um 30 Prozent steigen – zwei AirJet Mini verbrauchen mit 2 Watt zwar etwas mehr Strom als der Lüfter des Steam Deck, da das System aber weniger Platz benötigt, soll Valve einfach einen größeren Akku verbauen können. All diese Marketing-Aussagen sollten mit Vorsicht betrachtet werden, denn ein AirJet Mini kühlt laut der Spezifikationen des Herstellers nur 5,25 Watt, sodass die beworbenen 15 Watt nur in Verbindung mit einer starken passiven Kühlung möglich sind.
Ein größerer Akku würde das Steam Deck unterdessen schwerer machen – Platz dürfte im Gehäuse des Gaming-Handhelds auch auf andere Weise gewonnen werden können, vor allem im Hinblick darauf, dass das wesentlich kompaktere Asus ROG Ally (ca. 800 Euro auf Amazon) einen ähnlich großen Akku wie das Steam Deck besitzt. Dennoch ist die Vorstellung, Luft per Ultraschall-Vibration zu bewegen, und einen Handheld so geräuschlos zu kühlen, interessant, und stellt neue Innovationen im Gaming-Handheld-Markt in Aussicht.