Adobe Photoshop erstellt komplexe Fotomontagen durch einfache Textbeschreibung, dank Generative Fill
Im zweiten Halbjahr 2023 will Adobe den KI-Bildgenerator Firefly direkt in Photoshop integrieren, um ein Feature namens "Generative Fill" zu ermöglichen. Das Werkzeug präsentiert sich als deutlich leistungsstärkere Alternative zu Adobes Content-Aware Fill, denn Nutzer können einfach eine Ebene auswählen, und eine kurze Beschreibung eintippen, wie diese verändert werden soll.
Dabei hat Adobe eine Reihe von spezifischen Anwendungsfällen im Sinn. Allen voran soll es dieses Feature trivial machen, Bilder an den Rändern zu erweitern, beispielsweise um ein Hochformat-Foto in ein Querformat-Bild zu verwandeln. Die Funktion kann Objekte aus Bildern entfernen, und den Hintergrund dieser Objekte entsprechend erweitern. Es ist aber auch möglich, Objekte zu Fotos hinzuzufügen, etwa Pfützen mit Reflexionen, Wolken oder einen dramatischeren Himmel in einer Landschaftsaufnahme.
Adobe beteuert, dass das KI-Modell ausschließlich mit Daten trainiert wird, für die Adobe die Rechte besitzt, allen voran Bildern aus Adobe Stock, aber auch Inhalten ohne Copyright-Restriktionen. Das ist essenziell, um sicherzustellen, dass Inhalte, die durch Generative Fill erzeugt werden, kommerziell verwendet werden dürfen, selbst dann, wenn die generierten Inhalte einem Bild aus der Datenbank der künstlichen Intelligenz ähneln sollten.
Photoshop hinterlegt in den Metadaten eines Bildes einen Hinweis, dass dieses durch ein KI-Werkzeug erstellt oder bearbeitet wurde. Wer Generative Fill schon heute ausprobieren möchte, kann die Beta-Version von Adobe Photoshop über die Creative Cloud herunterladen.