Active Stylus Specification 2.0: Universelle Eingabestifte mit NFC und breiter Farbpalette
Eingabestifte erlauben auf Tablets und Notebooks etwa die Anfertigung von Skizzen, Zeichnung und auch Notizen, wobei selbst Systeme in tendenziell eher günstigeren Geräten inzwischen tausende verschiedene Druckstufen identifizieren können. Dabei ist eine Interoperabilität der Eingabestifte über System- oder gar Herstellergrenzen aktuell nur äußerst beschränkt gegeben.
Dies soll - beziehungsweise sollte - sich mit der Active Stylus Specification der Universal Stylus Initiative bereits vor Jahren ändern, wobei nun die Active Stylus Specification in einer aktualisierten Version veröffentlicht wurde. Diese trägt der technologischen Entwicklung Rechnung und bietet mit dem drahtlosen Laden ein bereits etwa von Surface-Modellen (Affiliate-Link) bekanntes Feature. Dabei erfolgt die drahtlose Aufladung des Stylus unter Nutzung der NFC Wireless Charging Specification. Diese erlaubt es Geräte via NFC mit elektrische Energie zu versorgen, wobei die Ladeleistung im Vergleich zu den von Smartphones realisierbaren Ladeleistungen stark abfällt - so ist die Leistung auf maximal ein Watt limitiert, was allerdings für die nur wenig Energie benötigenden, aktiven Eingabestifte mehr als ausreichend dürften. Ein Vorteil: NFC erlaubt dabei auch die gleichzeitige Kommunikation mit dem Gerät.
Zusätzlich soll mit dem neuen Standard auch die verfügbare Farbpalette von 256 auf über 16 Millionen Farben vergrößert werden. Eine weitere Änderung ist der nun vorhandene Support für In-Cell Touch-Sensoren. Wie Liliputing feststellt, ist es allerdings alles andere als gesichert, dass die Active Stylus Specification 2.0 bereits in wenigen Monaten in zahlreichen Geräten implementiert werden, stattdessen konnte sich der Standard in der initial veröffentlichten Variante nie auf breiter Front durchsetzen. Kompatible Eingabegeräte werden wurden mit erheblicher Zeitverzögerung etwa von HP und Lenovo angeboten.