Achtung, Verschluckungsgefahr: Australien warnt Eltern vor Apples AirTags
Eltern werden das Problem kennen, dass Kinder in einer bestimmten Altersspanne einfach alles in den Mund nehmen müssen. Nicht ohne Grund ist Kinderspielzeug für diese Altersgruppe deshalb so konstruiert, dass es gar nicht erst verschluckt werden kann. In der Technik-Branche gilt dies natürlich nicht, und oftmals ist die Größe eines Produkts ein ausschlaggebendes Qualitätsmerkmal. Dies trifft auch auf Apples AirTags (4er Pack ab 119€ auf Amazon) zu, die mit einem Durchmesser von knapp 32 Millimetern und einer Dicke von 8 Millimetern erstaunlich winzig sind. In der Nähe von Kindern haben die ortbaren Anhänger somit nichts verloren. In Australien warnt die zuständige Verbraucher-Behörde nicht nur vor den AirTags, sondern spricht auch eine Verwarnung an Apple aus, deren Konstruktion maßgeblich zur Verschluckungsgefahr der Anhänger beiträgt.
Im Mittelpunkt der Diskussion steht nicht einmal die kompakte Größe der AirTags, sondern der simple Mechanismus, mit dem Kinder an die noch kleinere, enthaltene Knopfzellen-Batterie der Größe CR2032 gelangen können. Die Edelstahl-Seite des Anhängers muss hierfür nur leicht gedrückt und gleichzeitig gedreht werden, und schon lässt sich die Abdeckung entfernen und man erhält Zugang zum Innenleben der AirTags. Die australische Behörde kritisiert außerdem, dass der Mechanismus oftmals nicht zuverlässig schließt, und dass der Bestätigungston der AirTags auch erklingt, wenn das Gehäuse nicht komplett eingerastet ist. Apple betonte hingegen, die AirTags seien nach internationalen Standards entwickelt worden, die die Sicherheit von Kindern gewährleisten sollen. Apple habe als Reaktion trotzdem einen Sicherheitshinweis auf der Verkaufspackung seiner Anhänger platziert.
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