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ARM präsentiert Virtual Hardware für Entwickler: 40 Prozent schneller

Chips mit ARM-Architektur finden sich im Grunde in jedem Smartphone, Tablet und Smart-Home-Gerät.
Chips mit ARM-Architektur finden sich im Grunde in jedem Smartphone, Tablet und Smart-Home-Gerät.
ARM Virtual Hardware soll die Entwicklung von Hardware und Software parallel ermöglichen. Dafür kommen virtuell erzeugte Umgebungen zum Einsatz, um die nächste Generation von Prozessoren gerade im Bereich IoT deutlich schneller nutzbar zu machen. Bis zu 2 Jahre Zeitersparnis verspricht sich der Chiphersteller durch diesen Schritt.

Der britische Entwickler von Mikroprozessoren hat ein neues Entwicklerwerkzeug vorgestellt. Mit dem Tool "ARM Virtual Hardware" soll die Art und Weise der Softwareentwicklung für neue Chips und deren entsprechend geänderte Architektur wesentlich beschleunigt werden.

Weil sich die Chips mit ARM-Architektur in unzähligen Geräten finden und vor allem sparsame Plattformen vom Smartphone bis zum intelligenten Lichtschalter, aber auch Apple-Prozessoren, ARM-basierte Technik nutzen, könnte der Einfluss auf zukünftige Entwicklungsschritte enorm sein.

Üblicherweise wird zunächst die Fertigung der Hardware in den Vordergrund gestellt, mit der Softwareentwickler nach der abgeschlossenen Produktion und Inbetriebnahme arbeiten können. Genau dieses Nacheinander soll nach Vorstellung von ARM demnächst parallel stattfinden.

Nach der Entwicklung einer neuen Prozessorarchitektur werden dessen Blaupausen nicht nur an die Hersteller der Chips selbst verteilt, sondern zeitgleich auch für die Softwareentwicklung bereitgestellt. Dabei erlaubt Cloud Computing die Erzeugung einer virtuellen Umgebung, welche sich ebenso verhält wie der erst noch zu fertigende Prozessor.

Inwieweit sich dabei das Versprechen einhalten lässt, bis zu 40 Prozent Entwicklungszeit einzusparen, muss sich allerdings noch zeigen. Von aktuell 5 Jahren zwischen den Generationen erhofft sich ARM durch die neue Vorgehensweise eine Verkürzung auf 3 Jahre. Zumindest in Theorie wären Mikroprozessoren in 15 Jahren zwei Generationen weiter als bei der schrittweisen Entwicklung von Hard- und Software.

Gleichzeitig erhöht sich natürlich auch der Druck auf die Hardwareentwicklung, weil die passende Software, die die volle Leistung eines Chips ausschöpfen kann, bereits bei Markteinführung zur Verfügung stehen könnte.

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Autor: Mario Petzold, 19.10.2021 (Update: 19.10.2021)