ARM enthüllt den Cortex-A78C für die Laptops der nächsten Generation
Während Intel und AMD nach wie vor um die Vorherrschaft in der Laptop-Welt kämpfen bahnt sich langsam aber sicher ein gewaltiger Umbruch an: Apple wird am 10. November die ersten drei MacBooks auf ARM-Basis vorstellen, Windows wird auf ARM-Geräten bald 64-bit-Apps emulieren können und nun hat Qualcomm eine brandneue Plattform vorgestellt, die auf dem Cortex-A78-Prozessorkern basiert, der beispielsweise beim Qualcomm Snapdragon 875 zum Einsatz kommen wird.
Im Gegensatz zur Smartphone-Version sieht ARM beim Cortex-A78C nicht nur Konfigurationen mit vier, sondern gleich mit acht leistungsstarken Rechenkernen vor, der L3-Cache wurde auf 8 MB vergrößert. Das Unternehmen hat noch keine näheren Informationen zu den zu erwartenden Taktfrequenzen, zu möglichen big.LITTLE-Konfigurationen mit zusätzlichen Effizienz-Kernen oder zu der Anzahl der Kerne des Mali-G78-Grafikchips verraten – diese Ausstattungs-Details dürften allerdings wie bei ARM üblich den Partnern überlassen werden, wie beispielsweise Qualcomm oder MediaTek.
Dünne und leichte Windows-Notebooks und Tablets auf ARM-Basis könnten durch den Cortex-A78C künftig eine deutlich längere Akkulaufzeit erzielen, während die Leistung im Hinblick auf die Performance aktueller Smartphone-SoCs für viele Nutzer mehr als ausreichen dürfte. Unklar ist allerdings, wie lange es dauern wird, bis erste SoCs oder gar Notebooks auf den Markt kommen werden, welche auf die neuen Prozessorkerne zurückgreifen werden.