ARM: Kommende CPUs sollen mit AMD und Intel Schritt halten
Chipproduzent ARM ist dabei große Änderungen in ihrem Cortex-A-Chip-Design einzuführen. Nächstes Jahr verspricht sich der Hersteller einen signifikanten Geschwindigkeitsschub von den Änderungen. Man erwartet, dass schon in naher Zukunft neue Applikationen, die z.B. VR- oder KI-Berechnungen enthalten, die Rechenkraft aktueller Chips ausreizen werden. Daher ist ein großer Performancegewinn auch bei den mobilen Prozessoren schon bald notwendig.
Durch die neuen Anpassungen namens „DynamIQ“ soll sich auch die Performanz-Lücke zwischen mobilen Chips und deren Desktop-Pendanten von AMD und Intel weiter verkleinern. Möglicherweise gibt es also bald ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen ARM, Intel und AMD, da Erstere die Einsatzgebiete ihrer kommenden Cortex-Chips auch auf PCs und Server ausweiten möchten.
Bisher baut ARM kleine und stromsparende Prozessoren für mobile Geräte, welche ein möglichst langes Durchhalten des Akkus ermöglichen. Bei den neuen, auf mehr Geschwindigkeit ausgelegten Prozessoren wird es spannend sein zu sehen, wie ARM dieses Ziel mit der angeblich deutlich steigenden Performance in Einklang bringen wird.
Erste Messungen kommen aber vermutlich nicht vor Anfang des nächsten Jahres, wenn ARM offiziell das neue Design ankündigen wird. Wenn die Verbesserungen wirklich einschlagen, könnte sogar Apple die neuen Chips in ihren Macs einsetzen. Bisher sind die eingesetzten Intel-CPUs deutlich schneller, allerdings hat Apple die ARM-Technologie bereits heute für iPhones, iPads und andere Geräte unter Lizenz.
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Bild: ARM