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Computex 2016 | ARM Cortex & Mali-Lineup für 2017: 4K bei 120Hz

Der Cortex-A73 SOC bietet mehr Leistung und kann diese permanent zur Verfügung stellen.
Der Cortex-A73 SOC bietet mehr Leistung und kann diese permanent zur Verfügung stellen.
Die nächste ARM-Generation wird für VR-Anwendungen optimiert. Cortex-A73 und Mali-G71 bringen mehr kontinuierliche Leistung und deutlich erhöhte Energieeffizienz.

ARM hat heute auf der Computex 2016 die Basis für die nächste SOC-Generation für 2017 vorgestellt. Das Top-Modell ist der Nachfolger des Cortex-A72, welcher auf 16 nm Prozess basiert und bis zu 2,5 Ghz erreichen kann. Der neue Cortex-A73 wird dagegen bereits im 10 nm FinFet-Verfahren produziert und kann daher mit 2,8 GHz nicht nur um 30 Prozent mehr Leistung entfalten, auch der Stromverbrauch konnte deutlich gesenkt werden. Zudem verspricht ARM, dass die gesamte Leistung im Gegensatz zum Vorgänger, nicht nur kurzfristig als Peak-Performance zur Verfügung steht sondern permanent. Im Vergleich zum SOC-Design von 2015 (Cortex-A57, beispielsweise im Qualcomm Snapdragon 810 SOC) ist sogar mehr als das doppelte der Leistung drin.

Das ist natürlich insbesondere für VR-Anwendungen wichtig. Auch die neue Mali G71-GPU soll explizit für VR optimiert sein und so beispielsweise 4K-Displays, wie das bereits auf der Display Week als Prototyp gezeigte Samsung 4K-Display mit bis zu 120 Hz unterstützen. Die neue Grafikeinheit wird sogar bis zu 50 Prozent schneller als die diesjährige Mali-T880 und soll dabei 20 Prozent energiesparender sein. Dies wurde unter Anderem durch die neue Bitfrost-Architektur erreicht, welche mit bis zu 32 integrierten Shadern die doppelte Anzahl im Vergleich zum Vorgänger mitbringt. 

ARM setzt, wie bisher, auf die Kombination des neuen Top-Modells mit dem bereits bekannten Cortex-A53 in Form der big.LITTLE-Konfiguration. Dadurch sollen weniger anspruchsvolle Aufgaben vom Cortex-A53 erledigt werden und der Stromverbrauch auf das Minimum reduziert werden. Die Hersteller können den neuen Cortex-A73 flexibel mit dem Cortex-A53 kombinieren und so beispielsweise Hexa-Cores oder Octa-Cores produzieren. Als Partner wurden seitens des britischen Chip-Produzenten bereits Samsung, Huawei, HiSilicon, Marvell und MediaTek genannt. Auf Basis dieser neuen Architektur werden wohl nächstes Jahr die ersten SOCs produziert und in den Smartphones, Tablets des Jahres 2017 zu finden sein.

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Autor: Alexander Fagot, 30.05.2016 (Update: 30.05.2016)