ARM: 64-bit-Architektur ARMv8 vorgestellt
Chipriese ARM hat seine neue 64-Bit-Architektur ARMv8 vorgestellt. Mit der Präsentation seiner ARMv8-Architektur hat ARM vor allem Netzwerke und das Serversegment im Visier und greift damit auch direkt AMD und Intel an. Deren x86-Architektur dominiert bislang bei vielen Unternehmen die Netzwerk- und Serverinfrastrukturen. Das soll sich mit ARMv8 und der 64-Bit-Architektur nun aber ändern.
Die ARMv8-Architektur bleibt zu ARMv7 und damit zu Cores wie dem ARM Cortex-A9 und Cortex-A15 abwärtskompatibel. Bei ARMv8 gibt es nun die beiden Ausführungszustände AARch32 und AArch64, mit denen zum einen die Abwärtskompatibilität zu dem bestehenden ARM-Befehlssatz gewährleistet wird, als auch die neuen A64-Befehle für den 64-Bit-Betrieb funktionieren. Laut ARM werden Schlüsselfunktionen der aktuellen ARMv7-Architektur, wie Trustzone, Virtualisierung und die Neon SIMD-Engine unterstützt oder erfahren mit ARMv8 Optimierungen.
Wie ARM weiter bekannt gab, stehen die Spezifikationen der ARMv8-Architektur ab sofort lizenzierten Partnern zur Verfügung. Auch der ARM-Compiler ist bereits verfügbar. Unter anderem hat auch HP angekündigt, in Zusammenarbeit mit ARM-Server-Spezialist Calxeda zukünftig ebenfalls ARM-basierte Server zu bauen. Prozessoren, die auf der ARMv8-Architektur basieren, will ARM dann 2012 präsentieren. Die ersten ARM-64-Bit-Systeme werden für 2014 erwartet.
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