AMDs neue Business-APUs „Bristol Ridge PRO“
AMD stellt mit der „Bristol Ridge PRO“ Produkt-Familie die siebte Generation seiner Pro-Desktop-Prozessoren für das Geschäftsumfeld vor. Gegenüber der vorhergegangenen Generation werden die neuen APUs mit einer höheren Performance (14 % CPU, 22 % GPU) und einer um 32 % gesteigerten Effizienz beworben. Darüber hinaus werden zusätzliche Sicherheits-, Fernwartungs- und Diebstahlschutz-Funktionen, welche vom Business-Markt gefordert werden, unterstützt. Neben gängigen Industriestandards wie AES, Secure Boot und TPM 2.0 wirbt AMD vor allem mit der offenen und herstellerunabhängigen DASH-Funktionalität der APUs. Gegenüber Intels vPro-Technologie, welche ausgewählten Core-i- und Xeon-Prozessoren vorbehalten bleibt, bietet AMD sämtliche genannten Funktionen bis hinab zum Einstiegsmodell an.
Alle neuen Pro-APUs sind unabhängig von ihrer TDP-Einstufung (65 Watt, 35 Watt) sockelbar für AMDs AM4-Plattform ausgeführt. Im Endeffekt handelt es sich jedoch bei allen vorgestellten Pro-Modellen um Abkömmlinge der bereits aus dem OEM-Geschäft bekannten „Bristol Ridge“-Generation mit erweitertem Funktionsumfang. Folglich stimmen die allgemeinen Hardware-Spezifikationen mit jenen überein. Einzige Neuerung ist eine je nach Modell konfigurierbare TDP (cTDP), welche es erlaubt die Verlustleistung der sparsameren APUs um zusätzliche 10 Watt zu senken oder zu erhöhen. Bei den 65-Watt-Modellen kann die Leistungsaufnahme lediglich um bis zu 20 Watt abgesenkt werden, eine zusätzliche Erhöhung ist nicht vorgesehen. Das Spitzenmodell AMD Pro A12-9800 bietet neben einer 3,8 GHz schnellen CPU zusätzlich eine Radeon R7 mit 512 Shader-Einheiten (1.108 MHz) als GPU und soll sich damit, laut AMD, gegen Intels i5-6500 behaupten.
Erste Systeme mit AMDs neuer Pro-Produktpalette werden in Kürze von HP vertrieben. Den Anfang macht HPs Elitedesk 705 G3, welches je nach Anwendungsgebiet in drei verschiedenen Größen erhältlich ist. Weitere Hersteller von Business-PCs sollen in den nächsten Wochen folgen.