AMD will noch in diesem Jahr eine Alternative zu Nvidia DLSS für Radeon RX 6000 anbieten, PlayStation und Xbox folgen
Während die AMD Radeon RX 6800 XT eine eindrucksvolle Performance bietet, die es in vielen Fällen mit der Nvidia GeForce RTX 3080 aufnehmen kann, hat Nvidia nach wie vor einen gewaltigen Vorteil: DLSS. Mithilfe von Deep Learning Super Sampling kann die Grafikkarte Spiele in einer geringeren Auflösung rendern und die fehlenden Pixel durch eine künstliche Intelligenz ergänzen – das führt zu einer fast identischen Bildqualität im Vergleich zu nativem Rendering mit teils bedeutend besserer Performance.
AMD will diesen Nachteil noch in diesem Jahr ausgleichen, wie AMDs Scott Herkelman im unten eingebetteten Interview mit PCWorld angegeben hat. Die hauseigene Technologie nennt sich FidelityFX Super Resolution, oder kurz FSR. Nähere Details zur Funktionsweise und zu etwaigen Unterschieden zu DLSS sind noch nicht bekannt, allerdings deutet AMD an, dass das Unternehmen anders als die Konkurrenz nicht zwangsläufig auf spezialisierte AI-Hardware setzen will, um FSR zu ermöglichen. AMD ist sich aber bewusst, dass der Entwickler-Support kritisch ist, denn selbst DLSS wird Jahre nach dem Launch von GeForce RTX 2000 nur von einer Handvoll Spielen unterstützt.
Daher dürfte es noch etwas dauern, bis Spieler von FSR profitieren können, denn obwohl AMD intern gute Fortschritte erzielt steht dem Unternehmen noch viel Arbeit bevor, um Entwickler zu überzeugen, das Feature zu unterstützen. Radeon RX 6000-Grafikkarten sollen FidelityFX Super Resolution noch in diesem Jahr unterstützen, die Funktionalität soll später aber auch für die Sony PlayStation 5 und die Microsoft Xbox Series X|S verfügbar sein, deren Grafikchip ebenfalls auf der RDNA 2-Architektur basiert.
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