AMD übernimmt Xilinx für 35 Milliarden US-Dollar
AMD hat in einer Pressemeldung angekündigt, den FPGA-Spezialisten Xilinx für 35 Milliarden US-Dollar (ca. 29,6 Mrd. Euro) zu übernehmen. Die Aufsichtsräte beider Unternehmen haben der Transaktion bereits zugestimmt, falls keine behördlichen Einsprüche folgen soll die Übernahme bis zum Ende des Kalenderjahres 2021 abgeschlossen werden, bis dahin werden beide Unternehmen weiterhin unabhängig voneinander agieren.
Der Kaufpreis wird vollständig in Aktien beglichen, der Aufsichtsrat wird mindestens zwei Xilinx-Direktoren aufnehmen, Dr. Lisa Su bleibt weiterhin CEO des Konzerns, der Chef von Xilinx leitet künftig die FPGA-Sparte von AMD. Mit der Übernahme von Xilinx will AMD vor allem seinen Marktanteil im profitablen Server-Markt weiter ausbauen. AMD verspricht sich allerdings auch immense Kosteneinsparungen – schon in den ersten 18 Monaten sollen insgesamt 300 Millionen US-Dollar eingespart werden, indem die Verwaltungsstrukturen sowie der Einkauf der beiden Unternehmen zusammengelegt werden.
Anders als AMD, Nvidia und Intel konzentriert sich Xilinx nicht auf Application-Specific Integrated Circuits (ASICs), sondern auf Field-Programmable Gate Arrays (FPGAs) – die Chips von Xilinx können vom Kunden deutlich stärker auf die jeweilige Anwendung maßgeschneidert werden. Von den genannten Chip-Giganten bietet lediglich Intel ebenfalls FPGA-Chips an, allerdings hält Xilinx in diesem Bereich derzeit größere Marktanteile.
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