CES 2019 | AMD stellt 2. Generation von Ryzen Mobile Prozessoren vor
Die Zen+ Microarchitektur ist eine leichte Weiterentwicklung der Zen-Prozessorkerne der 1. Generation von Ryzen APUs. Sie werden nun im 12nm Prozess gefertigt. Dieser optimierte 14nm Prozess erlaubt höhere Taktraten und einen geringeren Stromverbrauch. Die Microarchitektur wurde nur minimal weiterentwickelt, wobei hauptsächlich die Latenzen der Caches und Speicher reduziert wurden.
Die Vega-Grafikkarte wurde nicht überarbeitet, wird nun durch die Bank hindurch ebenfalls höher getaktet (+100 MHz im Boost). Dadurch kann AMD hier den Vorsprung zur integrierten Intel GPU weiter ausbauen.
Zum Launch bringt AMD nun auch sofort 35 Watt Varianten der APUs. Die beiden H-Modelle sollen für Gaming-Notebooks eingesetzt werden und bieten überraschenderweise keine höheren Taktraten als die U Modelle mit ähnlichem Namen. Der Unterschied dürfte also bei besserer Langzeitperformance liegen. Die Turbotaktraten sollten bei CPU und GPU deutlich länger anliegen.
Weitere Neuerung ist der erste Athlon für Notebooks seit längerer Zeit. Dieser ist das Einstiegsmodell der Picasso Serie und unterscheidet sich vom Ryzen 3 3200U nur durch geringere Taktraten. Damit möchte AMD vom Einstiegsbereich bis zum Gaming-Notebook die interessantesten Preispunkte mit der 2. Generation von Ryzen Prozessoren abdecken.
Durch die höheren Taktraten und minimalen Verbesserungen sollten die Prozessorkerne weiterhin gut mit den aktuellen Intel Prozessoren mithalten können. Im 15-Watt-Bereich wäre dies Whiskey-Lake (z.B. i7-8565U). In den 35 Watt Regionen bietet Intel derzeit jedoch teure 6-Kerner (Coffee Lake, z.B. i7-8850H) an, mit denen die neuen Ryzen APUs wohl nicht mithalten können.
Erstes angekündigtes Notebook ist das Asus FX505DY TUF Gaming Notebook mit Ryzen 5 35500H und dedizierter Radeon RX 560X.
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