AMD soll die Produktion von Ryzen 7000 nur Wochen nach dem Launch reduzieren
AMD Ryzen 7000 wurde am 30. August offiziell vorgestellt, die Chips werden seit dem 27. September ausgeliefert. Seit dem Verkaufsstart sind knapp drei Wochen vergangen, schon reduziert AMD die Produktion seiner vier neuesten Desktop-Prozessoren, wie aus einem internen Bericht hervorgeht, den Wccftech einsehen konnte.
Der Bericht nennt zwar keine exakten Zahlen, offenbar führen der derzeit recht schwache PC-Markt sowie die mangelnde Nachfrage nach der neuen AM5-Plattform zu niedrigeren Absätzen von Ryzen 7000, als AMD erwartet hätte. Das dürfte unter anderem an den deutlich höheren Preisen der neuen Mainboards und CPUs liegen. Während AMD nun endlich Unterstützung für PCIe 5.0 und für DDR5-Arbeitsspeicher bietet, kostet das derzeit günstigste B650-Mainboard 212 Euro, während B550-Mainboards schon für 119 Euro zu finden sind.
Auch die Prozessoren selbst kosten derzeit deutlich mehr als ihre Vorgänger – der Ryzen 5 7600X ist beispielsweise nicht unter 358 Euro zu finden, während der Vorgänger nur noch 215 Euro kostet. Wohl nicht zuletzt aus diesen Gründen zeigt sich Ryzen 7000 in der Mittelklasse nur mäßig erfolgreich, bei Enthusiasten kommen die neuen Chips aber besser an, denn der Ryzen 9 7900X (ca. 680 Euro auf Amazon) ist derzeit der bestverkaufte Chip der Ryzen 7000-Serie. In den nächsten Monaten könnten sich AMDs Absätze verbessern, wenn Mainboard-Preise fallen und die ersten Prozessoren mit 3D V-Cache und dementsprechend besserer Gaming-Performance vorgestellt werden.
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