AMD präsentiert Ryzen 7000: 16 Zen 4-Kerne bis 5,5 GHz sollen den Intel Core i9-12900K um 31 Prozent übertreffen
Neben den sparsamen und günstigen Notebook-APUs mit RDNA 2 iGPU, die unter dem Codenamen Mendocino bekannt sind, hat AMD heute bereits Ryzen 7000 "Raphael" vorgestellt. Dabei handelt es sich um AMDs Desktop-Prozessoren der nächsten Generation, die voraussichtlich im Herbst 2022 auf den Markt kommen werden.
AMD macht große Versprechungen in Sachen Performance. In Cinebench R23 sollen die neuen Prozessoren eine 15 Prozent bessere Single-Thread-Leistung erzielen, während das Topmodell mit 16 leistungsstarken Rechenkernen auf Basis der Zen 4-Architektur sowie mit 32 Threads ausgestattet ist, wodurch der Intel Core i9-12900K in Blender um 31 Prozent übertroffen werden soll. Die Prozessoren werden in TSMCs 5 nm Verfahren hergestellt, die TDP liegt je nach Modell zwischen 105 Watt und 120 Watt, wobei unter Last rund 170 Watt verbraucht werden können.
Bisher sind keine Details zu den Spezifikationen der einzelnen Chips bekannt, allerdings hat AMD bestätigt, dass das Topmodell bei Gaming-Anwendungen Taktfrequenzen bis 5,5 GHz erreichen kann. AMD Ryzen 7000 unterstützt sowohl DDR5-Arbeitsspeicher als auch PCIe 5.0. Um dies zu ermöglichen, setzt AMD auf einen neuen AM5-Sockel (LGA1718).
Zum Launch werden drei Chipsätze verfügbar sein. B650 richtet sich an Mainstream-Kunden, der Chipsatz erlaubt es nicht, Prozessoren zu übertakten, PCIe 5.0 wird lediglich für eine SSD genutzt. X670 richtet sich dagegen an Enthusiasten, die ihren Computer übertakten möchten. Dieser Chipsatz erlaubt es, die Grafikkarte ebenfalls per PCIe 5.0 anzubinden. X670 Extreme kann sogar zwei Grafikkarten über PCIe 5.0 anbinden.