AMD präsentiert Radeon RX 7900 XT und RX 7900 XTX mit Chiplet-Design, bis zu 61 TFLOPs und 24 GB VRAM
Mit Radeon RX 7000 setzt AMD erstmals bei einer GPU auf ein Chiplet-Design. Die Kombination aus GPU-Dies, die in einem 5 nm-Verfahren gefertigt werden, und 6 nm Cache-Dies, soll für das bestmögliche Preis-Leistungs-Verhältnis sorgen. Die Speicherchips beherbergen bis zu 96 MB Infinity Cache, der in der Radeon RX 7900 XTX eine Bandbreite bis 5,3 TB/s erreicht, womit der Cache 2,7 Mal so schnell arbeitet als noch bei Radeon RX 6000.
AMD verspricht sich von der brandneuen RDNA 3-Architektur eine 54 Prozent bessere Leistung pro Watt im Vergleich zu RDNA 2. Die KI-Performance soll um das 2,7-fache steigen, die Raytracing-Leistung pro Compute Unit um 50 Prozent. AMDs neue Grafikkarten unterstützen auch DisplayPort 2.1, sodass 8K-Bildschirme mit bis zu 165 Hz betrieben werden können, 4K-Monitore sogar mit 480 Hz, inklusive Unterstützung für AMD FreeSync Premium Pro. Die neue Media Engine kann AV1-Inhalte in 8K-Auflösung bei 60 Bildern pro Sekunde encodieren.
Das neue Flaggschiff, die AMD Radeon RX 7900 XTX, erreicht eine nominale Rechenleistung von 61 TFLOPs – ein massives Upgrade im Vergleich zu den 23 TFLOPs der Radeon RX 6950 XT. Die Grafikkarte besitzt 96 Compute Units bei 2,3 GHz und 24 GB GDDR6-Grafikspeicher mit einer Bandbreite von 960 GB/s bei einer Total Board Power von 355 Watt. Im Vergleich zur Radeon RX 6950 XT ist die neue Grafikkarte laut AMD in der Praxis beachtliche 70 Prozent schneller, die Raytraicing-Leistung steigt um immerhin 60 Prozent.
Die Radeon RX 7900 XT begnügt sich mit 84 Compute Units mit Taktfrequenzen bis 2,0 GHz und 20 GB GDDR6-Grafikspeicher mit einer Bandbreite von 800 GB/s, der Stromverbrauch (TBP) beträgt maximal 300 Watt. Die nominale Rechenleistung liegt bei 57 TFLOPs. Beide Grafikkarten werden über PCIe 5.0 x16 angebunden, das Gehäuse der Referenz-Modelle von AMD ist jeweils 2,5 Slots dick und maximal 28,7 Zentimeter lang, sodass die GPUs problemlos in bestehende Gehäuse passen sollen.
AMD aktualisiert FidelityFX Super Resolution (FSR) auf Version 2.2, um die Performance der Upscaling-Technologie weiter zu verbessern, die als Alternative zu Nvidia DLSS positioniert wird. FSR wird mittlerweile in 216 Spielen unterstützt. Laut AMD kann God of War: Ragnarök in 8K-Auflösung mit 96 Bildern pro Sekunde dargestellt werden, wenn die Radeon RX 7900 XTX mit FSR kombiniert wird.
4K-Gaming jenseits der 240 fps soll mit der neuen Flaggschiff-Grafikkarte ebenfalls möglich sein, in einigen Titeln sogar ohne FSR, wie die unten eingebetteten Gaming-Benchmarks zeigen. Im Rahmen des Launch-Events hat AMD bereits eine kurze Vorschau auf FSR 3 gewährt. Die neue Upscaling-Technologie soll die Bildrate im Vergleich zu FSR 2 verdoppeln, der Launch ist für nächstes Jahr geplant.
Preise und Verfügbarkeit
Die AMD Radeon RX 7900 XT startet für eine unverbindliche Preisempfehlung von 899 US-Dollar, die Radeon RX 7900 XTX wird für einen Listenpreis von 999 US-Dollar angeboten. Beide Grafikkarten kommen am 13. Dezember auf den Markt.