AMD Smart Access Memory klappt jetzt auch mit Ryzen 3000, RDNA 2 Laptop-GPUs kommen "bald"
AMD hat im heutigen Livestream vor allem die Radeon RX 6700 XT präsentiert, die Präsentation hat aber auch ein paar weitere, durchaus spannende Ankündigungen enthalten. Allen voran wird AMD Smart Access Memory in Zukunft auch mit Ryzen 3000 Prozessoren kompatibel sein – ein wichtiger Schritt, denn bislang konnte das Feature ausschließlich mit den aktuellen Ryzen 5000 CPUs verwendet werden.
Durch Smart Access Memory soll die Gaming-Performance einer Radeon RX 6000 Grafikkarte um bis zu 16 Prozent erhöht werden, indem die CPU über PCI Express auf den gesamten Grafikspeicher zugreifen kann, statt diesen nur in kleineren Blöcken nacheinander abfragen zu können. Nvidias Version dieser Technologie, die als Resizable BAR bekannt ist, lässt sich mit deutlich mehr Prozessoren verwenden, inklusive Intel-CPUs der 10. und 11. Generation sowie mit AMD Ryzen 5000.
Dem Kleingedruckten auf AMDs Webseite zufolge wird Smart Access Memory aber weiterhin nicht mit allen Ryzen 3000 CPUs kompatibel sein – der Ryzen 3 3200G und der Ryzen 5 3400G bleiben außen vor. Außerdem soll nach wie vor ein Mainboard mit einem Chipsatz der 500er-Serie notwendig sein. Wie sich Smart Access Memory auf die Performance auswirkt hängt stark vom jeweiligen Spiel ab, die genannten 16 Prozent sind das bestmögliche Szenario, laut AMDs eigenen Benchmarks sollte man im Schnitt mit etwas unter 10 Prozent rechnen.
Gegen Ende der Präsentation hat sich AMD erneut zu den Radeon RX 6000 Laptop-GPUs geäußert. Konkrete Informationen wollte das Unternehmen aber noch nicht nennen, zumindest wurde angegeben, dass diese "bald" verfügbar sein sollen. Durch die RDNA 2-Architektur dürfte AMD einige spannende mobile GPUs in Arbeit haben, die Architektur verspricht nämlich eine um 65 Prozent bessere Performance pro Watt im Vergleich zu RDNA.