AMD Ryzen läuft zu heiß und zwingt Tesla zum Rückruf von 130.000 Tesla Model S, 3, X und Y
Laut einer Mitteilung der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) hat Tesla einen Rückruf von 130.000 Fahrzeugen gestartet, da der Prozessor überhitzen kann, während das Elektroauto aufgeladen wird. Das führt dazu, dass der Touchscreen nicht mehr wie erwartet funktioniert oder sogar komplett ausfällt.
Das Problem kann offenbar durch ein Software-Update behoben werden, das bereits am 3. Mai veröffentlicht wurde. Tesla gibt an, dass der Prozessor nicht ausreichend gekühlt wird, während das betroffene Fahrzeug auflädt, wodurch die Performance gedrosselt oder das Infotainment-System neu gestartet wird. Das führt zu Verzögerungen bei Eingaben auf dem Touchscreen oder dazu, dass dieser vorübergehend nichts mehr anzeigt.
Laut der NHTSA ist dies ein Sicherheitsrisiko, da Fahrer so den Zugriff auf die Kameras und bei einigen Modellen sogar auf die Steuerung der Scheibenwischer verlieren. Derzeit ist unklar, wie weit dieses Problem verbreitet ist. Laut der Angaben von Tesla wurden bisher 59 Fälle bestätigt, in denen der Prozessor überhitzt ist, dabei soll aber niemand verletzt worden sein.
Tesla hat nicht explizit bestätigt, dass dieses Problem durch die leistungsstarken AMD Ryzen-APUs verursacht wird, die seit geraumer Zeit in den Fahrzeugen des Herstellers verbaut werden. Der Rückruf betrifft allerdings ausschließlich jene Modelle, die auf Ryzen setzen, inklusive dem Tesla Model X und Model S aus den Jahren 2021 und 2022 sowie dem Model 3 und Model Y aus dem Jahr 2022.
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