AMD Ryzen: Beweis für mehr Spieleleistung durch Code-Optimierung
Anfang des Jahres hat AMD mit seinen neuen Ryzen-CPUs ein beeindruckendes Comeback gefeiert und ist damit endlich wieder konkurrenzfähig zu Intels Core i-Prozessoren – zumindest in Anwendungen. Die allgemeine Spieleperformance konnte noch nicht so recht überzeugen, was hinsichtlich der sehr guten Anwendungsleistung überrascht.
AMD ging wenig später auf die Kritik ein. Demnach liege das Problem bei den Spieleentwicklern. Jahrelang habe man die Spiele hauptsächlich für Intels Core i-CPUs optimiert, weil diese die deutliche Mehrheit in den heimischen Spiele-PCs ausmachten. Da AMD leistungstechnisch hinterher hinkte waren nur wenige PCs der Spielerschaft mit einer AMD-CPU ausgerüstet. Daher gab es nur einen geringen Bedarf an für AMD-Prozessoren optimierten Spielen.
Was ein wenig nach Entschuldigung oder gar Ausrede klang ist nun erstmals getestet worden. Am Donnerstag hat AMD erste Benchmark-Ergebnisse für ein optimiertes Ashes of Singularity veröffentlicht. Der Entwickler Oxide hat in Kooperation mit AMD den Software-Code auf die Ryzen-Architektur hin optimiert. Demnach steigt die Ryzen-Performance um 26 bis 34 Prozent und stellt somit einen beeindruckende Steigerung dar.
Pcworld.com hat diesen Test verifiziert und kommt auf ähnliche Ergebnisse. Im Vergleich zu Intel hat AMD zwar immer noch das Nachsehen, aber die Optimierungen sind das Ergebnis von nur wenigen Wochen Arbeit. AMD kooperiert zwischenzeitlich mit vielen Entwicklern, wie z.B. Bethesda und Oxide, und mit der Zeit wird sich dadurch hoffentlich das Potential der neuen CPUs hinsichtlich ihrer Spieleleistung voll entfalten. Konkurrenz in dem Bereich kann für Spieler nur positiv sein.
Besitzer einer Ryzen-CPU können die Verbesserungen übrigens selbst austesten, die gepatchte und optimierte Version soll demnächst bei Steam verfügbar sein.
Quelle(n)
Text: pcworld.com
Bild: AMD