AMD Ryzen 9 7900X und AMD Ryzen 5 7600X im Test: Mit Raphael zurück an die Spitze der schnellsten Gaming-CPU!
Am 08.10.2020 hat AMD den letzten großen Launch bei den Desktop-Prozessoren vollzogen. Heute, knapp zwei Jahre später, veröffentlicht AMD die brandneuen AMD-Ryzen-7000-Modelle. Dabei gibt es neben den neuen Prozessoren noch viele weitere Neuerungen, die sich auf das Mainboard und den Arbeitsspeicher beziehen. Der AM4-Sockel wird durch den neuen AM5-Sockel auf PGA-Basis abgelöst. Damit steht fest, dass Ryzen 7000 keine Pins, sondern lediglich Kontaktflächen auf der Unterseite besitzt. Um genau zu sein, sind es 1.718 Stück. Anders als bei Intel wird die Nutzung von DDR5 allerdings zur Pflicht. Eine Abwärtskompatibilität gibt es nicht, was bei der Kostenkalkulation für ein Upgrade unbedingt berücksichtigt werden sollte.
Beim Prozessor selbst gibt es weitere optische Unterschiede zu den bisherigen Modellen, was den Heatspreader betrifft. Intern setzt AMD jedoch weiterhin auf das sogenannte Chiplet-Design, welches zum Beispiel beim AMD Ryzen 9 7950X aus zwei CCDs mit jeweils 8 Kernen und einem I/O-Die besteht. Die beiden CCD2 kommunizieren wie bekannt über die Infinity Fabric mit dem I/O Die, welcher neben dem neuen DDR5-Speichercontroller auch immer eine iGPU mitbringt.
Bei TSMC werden die neuen Prozessoren gefertigt und mit der 5 nm Strukturbreite geht AMD den nächsten Schritt. Dadurch lassen sich höhere Taktraten erreichen, welche AMD auch sehr gut ausnutzt. Bis zu 5,7 GHz sind ab Werk im Turbomodus beim Ryzen 9 7950X möglich. Beim Ryzen 9 7900X stehen immerhin noch 5,6 GHz im Datenblatt. Bei unseren Tests wurden diese Taktraten auch erreicht, soviel können wir an dieser Stelle schon einmal vorwegnehmen. Zusammen mit der höheren IPC und den deutlich gesteigerten Taktraten können sich die Nutzer auf einen ordentlichen Leistungszuwachs freuen.
Einen Nachteil hat der Performance-Gewinn jedoch, denn mit 170 Watt wurde die TDP der neuen Ryzen-9-Modelle deutlich nach oben korrigiert. Für das gesamte Package (PPT - Package Power Tracking) gibt AMD sogar bis zu 230 Watt an. Das ist allerdings immer noch weniger als das, was Intel bei seinen aktuellen Prozessoren zulässt. Hier sind es bis zu 241 Watt unter Last.
Die AMD-Ryzen-7000-Familie im Überblick
Modell | Kerne/Threads | Basistakt | Turbotakt | L2-Cache | L3-Cache | TDP | PPT | Launch-Preis |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Ryzen 9 7950X | 16/32 | 4,5 GHz | 5,7 GHz | 16x 1 MB | 64 MB | 170 Watt | 230W | 699 USD / 849 EUR |
Ryzen 9 7900X | 12/24 | 4,7 GHz | 5,6 GHz | 12x 1 MB | 64 MB | 170 Watt | 230W | 549 USD / 669 EUR |
Ryzen 7 7700X | 8/16 | 4,5 GHz | 5,4 GHz | 8x 1 MB | 32 MB | 105 Watt | 142W | 399 USD / 479 EUR |
Ryzen 5 7600X | 6/12 | 4,7 GHz | 5,3 GHz | 6x 1 MB | 32 MB | 105 Watt | 142W | 299 USD / 359 EUR |
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Details
Das Testsystem im Detail
Für die folgenden Benchmarks und Tests nutzen wir folgendes System:
- Raijintek Pean Benchtable
- AMD Ryzen 9 7900X, AMD Ryzen 5 7600X
- Gigabyte X670E Aorus Master, BIOS: 813b
- Alphacool Eisbear 280 AiO
- Nvidia GeForce RTX 3090 Founders Edition
- Corsair HX 1200i Netzteil
- G.Skill Trident Z5 Neo DDR5-6000 2x 16 GB, EXPO (DDR5-6000 CL30-38-38-96)
- Intel Optane 905P 480 GB PCIe-SSD
- 2x Transcend NVMe SSD 512 GB
- Microsoft Windows 11 Professional 64-Bit (Version 21H2)
Das Gigabyte X670E Aorus Master im Detail
Als Unterbau für unseren Test benutzen wir das Gigabyte X670E Aorus Master. Das Mainboard bietet alle neuen Features, die mit den neuen AMD-Ryzen-Prozessoren Einzug halten. Dazu zählt die Unterstützung von PCIe 5.0, das von zukünftigen SSDs aber auch Grafikkarten genutzt wird. Insgesamt wird es mit dem X670, dem B650E und dem B650 vier verschiedene Chipsätze geben. Die preiswerteren Platinen werden allerdings erst in den nächsten Wochen auf den Markt kommen. Das Flaggschiff von Gigabyte bietet mit dem X670-Extreme-Chipsatz 16+2+2 Phasen, um die Stromversorgung des Prozessors auch bei extremen Übertaktungen zu gewährleisten. Die Spannungswandler befinden sich unter einem massiven Kühlkörper, womit wir auch unter Last keine Temperaturprobleme hatten. Insgesamt lassen sich bis zu vier M.2-SSD direkt auf dem Mainboard verstauen. Gleichwohl bietet aber nur der erste M.2-Steckplatz den neuen PCIe-5.0-Support. Eine aktive Kühlung des Chipsatzes, wie es noch bei X570 der Fall war, gibt es beim Gigabyte X670E Aorus Master nicht. Der neue LGA-Sockel aka AM5 bietet 1.718 Kontaktflächen und ist mit älteren AM4-Kühlern kompatibel. Zudem hat AMD im Rahmen der Produktvorstellung auch über die Nutzungsdauer des neuen AM5-Sockels geredet. Dieser soll bis mindestens 2025 erst einmal als Basis dienen.
Prozessor-Benchmarks
Schon die technischen Daten der neuen AMD-Ryzen-7000-Prozessoren versprechen viel und das können die neuen Prozessoren tatsächlich auch unter Beweis stellen. Gegenüber der 5000er-Generation verzeichnen wir beim AMD Ryzen 9 7900X einen Leistungszuwachs von 26 Prozent. Der AMD Ryzen 5 7600X kann gegenüber dem AMD Ryzen 5 5600X knapp 20 Prozent im Performance-Rating zulegen. Was den AMD Ryzen 9 7900X betrifft, so ist dieser in Summe sogar deutlich schneller als ein AMD Ryzen 9 5950X. Aber auch in den Einzelbenchmarks kann sich der neue 12 Kerner gegen den 16 Kerner durchsetzen. Somit kann man davon ausgehen, dass auch der AMD Ryzen 9 7950X noch einmal deutlich mehr Multi-Thread-Leistung bereitstellen kann. Wir sind bemüht auch dieses Sample in den nächsten Tagen durch unseren Testparcours zu jagen, um auch die Leistung des Topmodels im Vergleich zur Konkurrenz abbilden zu können. Apropos Konkurrenz: Der Intel Core i9-12900K kann auch mit dem AMD Ryzen 9 7900X nicht mehr mithalten und muss sich mit 9 Prozent hinter unserem Testsample einsortieren.
Der kleinere AMD Ryzen 5 7600X performt ähnlich gut und kann den AMD Ryzen 5 5600X ebenfalls deutlich hinter sich lassen. Der Vorsprung auf den Intel Core i5-12600K ist mit 6 Prozent etwas geringer als beim 12 Kerner, aber vorhanden.
Bleibt abzuwarten, was Intel mit den neuen Raptor-Lake-Prozessoren auf die Beine stellt. Diese sollen schon bald folgen und wir freuen uns schon auf den erneuten Schlagabtausch.
AMD Ryzen 9 7900X
AMD Ryzen 5 7600X
Performance Rating - Percent | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
Intel Core i9-12900K | |
AMD Ryzen 9 5950X | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
AMD Ryzen 9 5900X -2! | |
Intel Core i5-12600K | |
AMD Ryzen 5 5600X |
Cinebench R10 | |
Rendering Single CPUs 64Bit | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
Intel Core i9-12900K | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
Intel Core i5-12600K | |
AMD Ryzen 9 5950X | |
AMD Ryzen 9 5900X | |
AMD Ryzen 5 5600X | |
Rendering Multiple CPUs 64Bit | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
Intel Core i9-12900K | |
AMD Ryzen 9 5950X | |
AMD Ryzen 9 5900X | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
Intel Core i5-12600K | |
AMD Ryzen 5 5600X |
Blender - v2.79 BMW27 CPU | |
AMD Ryzen 5 5600X | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
Intel Core i5-12600K | |
AMD Ryzen 9 5900X | |
Intel Core i9-12900K | |
AMD Ryzen 9 5950X | |
AMD Ryzen 9 7900X |
WinRAR - Result | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
AMD Ryzen 9 5900X | |
AMD Ryzen 5 5600X | |
AMD Ryzen 9 5950X | |
Intel Core i9-12900K | |
Intel Core i5-12600K |
3DMark 11 - 1280x720 Performance Physics | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
Intel Core i9-12900K | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
AMD Ryzen 9 5950X | |
Intel Core i5-12600K | |
AMD Ryzen 9 5900X | |
AMD Ryzen 5 5600X |
HWBOT x265 Benchmark v2.2 - 4k Preset | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
AMD Ryzen 9 5950X | |
Intel Core i5-12600K | |
Intel Core i9-12900K | |
AMD Ryzen 9 5900X | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
AMD Ryzen 5 5600X |
R Benchmark 2.5 - Overall mean | |
AMD Ryzen 5 5600X | |
AMD Ryzen 9 5950X | |
AMD Ryzen 9 5900X | |
Intel Core i5-12600K | |
Intel Core i9-12900K | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
AMD Ryzen 9 7900X |
LibreOffice - 20 Documents To PDF | |
Intel Core i5-12600K | |
AMD Ryzen 9 5900X | |
AMD Ryzen 9 5950X | |
AMD Ryzen 5 5600X | |
Intel Core i9-12900K | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
AMD Ryzen 9 7900X |
WebXPRT 3 - Overall | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
Intel Core i9-12900K | |
Intel Core i5-12600K | |
AMD Ryzen 9 5950X | |
AMD Ryzen 5 5600X | |
AMD Ryzen 9 5900X |
Mozilla Kraken 1.1 - Total | |
AMD Ryzen 5 5600X | |
AMD Ryzen 9 5900X | |
AMD Ryzen 9 5950X | |
Intel Core i5-12600K | |
Intel Core i9-12900K | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
AMD Ryzen 9 7900X |
* ... kleinere Werte sind besser
AMD Ryzen 5 7600X + AMD Ryzen 9 7900X vs. Cinebench-R15-Multi-Schleife
Die hohe Multi-Thread-Leistung kann bei unserem Testaufbau auch dauerhaft gehalten werden, wie wir an den Ergebnissen der Cinebench-R15-Multi-Schleife erkennen können. Mit durchschnittlich 4.785 Punkten schließt der AMD Ryzen 9 7900X diesen Test besser ab als der AMD Ryzen 9 5950X (4.467 Punkte). Der AMD Ryzen 5 7600X kann hier nicht ganz die Leitung des Intel Core i5 12600K erreichen, wenngleich der Rückstand mit nur 100 Punkten bei den 50 Durchläufen verschwindend gering ist. Der Intel Core i9-12900K spielt hier keine große Rolle und kann den AMD Ryzen 9 7900X nicht ansatzweise in Bedrängnis bringen.
Synthetische Benchmarks und Anwendungsleistung
Bei den synthetischen Benchmarks geben die beiden neuen AMD Prozessoren eindeutig den Ton an. Mit einem deutlichen Vorsprung kann sich der AMD Ryzen 9 7900X vor der Konkurrenz platzieren. Nur bei den Memory-Benchmarks muss sich AMD hinter Intel einsortieren. Gleichwohl ist der Rückstand hierbei nur im einstelligen Prozentbereich.
PCMark 10 - Score | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
AMD Ryzen 9 5950X | |
Intel Core i9-12900K | |
AMD Ryzen 5 5600X | |
Intel Core i5-12600K | |
AMD Ryzen 9 5900X |
3DMark 11 - 1280x720 Performance Physics | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
Intel Core i9-12900K | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
AMD Ryzen 9 5950X | |
Intel Core i5-12600K | |
Intel Core i9-12900K | |
AMD Ryzen 9 5900X | |
AMD Ryzen 5 5600X |
CrossMark - Overall | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
Intel Core i5-12600K | |
AMD Ryzen 9 5900X | |
AMD Ryzen 9 5950X | |
AMD Ryzen 5 5600X |
AIDA64 / Memory Copy | |
Intel Core i5-12600K | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
AMD Ryzen 9 5900X | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
AMD Ryzen 9 5950X | |
Desktop-PC | |
AMD Ryzen 5 5600X | |
Durchschnitt der Klasse (4514 - 234662, n=1770) |
AIDA64 / Memory Read | |
Intel Core i5-12600K | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
AMD Ryzen 9 5900X | |
AMD Ryzen 9 5950X | |
AMD Ryzen 5 5600X | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
Desktop-PC | |
Durchschnitt der Klasse (4031 - 271066, n=1731) |
AIDA64 / Memory Write | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
Intel Core i5-12600K | |
AMD Ryzen 9 5900X | |
Desktop-PC | |
Durchschnitt der Klasse (3506 - 242868, n=1736) | |
AMD Ryzen 9 5950X | |
AMD Ryzen 5 5600X |
AIDA64 / Memory Latency | |
Durchschnitt der Klasse (7 - 346, n=1807) | |
Intel Core i5-12600K | |
AMD Ryzen 9 5950X | |
AMD Ryzen 5 5600X | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
Desktop-PC | |
AMD Ryzen 9 5900X |
* ... kleinere Werte sind besser
Spiele Benchmarks
Widmen wir uns im nächsten Step den Spielebenchmarks. Durch die hohe Single-Thread-Performance der Intel-Prozessoren hat Intel hier lange Zeit den Ton angegeben und wurde nach und nach durch AMD unter Druck gesetzt. Erst mit dem Intel Core i9-12900K konnte Intel sich die Krone in dieser Disziplin wieder zurückholen. Doch nun steht erneut ein Wechsel an der Spitze an, denn mit den neuen AMD Ryzen Prozessoren der 7000er-Generation ist der Intel Core i9-12900K geschlagen. Dabei muss dieser sich sogar dem AMD Ryzen 5 7600X unterordnen, was schon sehr beeindruckend ist.
Dennoch muss man relativieren, dass der Leistungsunterschied mit zunehmender Auflösung geringer wird, da es dann vielmehr auf die Leistung der Grafikkarte ankommt. Trotzdem können wir in 1.080p mit maximalen Details teilweise drastische Leistungszuwächse zugunsten der neuen AMD Ryzen Prozessoren verzeichnen.
Gaming Performace im diekten Vergleich mit Intel
Performance Rating - Percent | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
Intel Core i9-12900K | |
Intel Core i5-12600K -2! |
F1 22 | |
1920x1080 Low Preset AA:T AF:16x | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
Intel Core i9-12900K | |
Intel Core i5-12600K | |
1920x1080 Ultra High Preset AA:T AF:16x | |
Intel Core i9-12900K | |
Intel Core i5-12600K | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
AMD Ryzen 9 7900X |
Cyberpunk 2077 1.6 | |
1920x1080 Ultra Preset | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
Intel Core i5-12600K | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
Intel Core i9-12900K | |
1920x1080 Low Preset | |
Intel Core i9-12900K | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
Intel Core i5-12600K |
Far Cry 5 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:T | |
Intel Core i9-12900K | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
Intel Core i5-12600K | |
1280x720 Low Preset AA:T | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
Intel Core i9-12900K | |
Intel Core i5-12600K |
X-Plane 11.11 | |
1920x1080 high (fps_test=3) | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
Intel Core i9-12900K | |
Intel Core i5-12600K | |
1280x720 low (fps_test=1) | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
Intel Core i9-12900K | |
Intel Core i5-12600K |
Final Fantasy XV Benchmark | |
1920x1080 High Quality | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
Intel Core i9-12900K | |
Intel Core i5-12600K | |
1280x720 Lite Quality | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
Intel Core i9-12900K | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
Intel Core i5-12600K |
Dota 2 Reborn | |
1920x1080 ultra (3/3) best looking | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
Intel Core i9-12900K | |
Intel Core i5-12600K | |
1280x720 min (0/3) fastest | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
Intel Core i9-12900K | |
Intel Core i5-12600K |
The Witcher 3 | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
Intel Core i9-12900K | |
1024x768 Low Graphics & Postprocessing | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
Intel Core i9-12900K |
GTA V | |
1920x1080 Highest Settings possible AA:4xMSAA + FX AF:16x | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
Intel Core i9-12900K | |
Intel Core i5-12600K | |
1024x768 Lowest Settings possible | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
Intel Core i9-12900K | |
Intel Core i5-12600K |
Ryzen 9 7900X mit Nvidia GeForce RTX 3090
min. | mittel | hoch | max. | QHD | 4K | |
---|---|---|---|---|---|---|
GTA V (2015) | 187.5 | 187.5 | 187.1 | 161.4 | 151.8 | 182.2 |
The Witcher 3 (2015) | 773 | 586 | 384 | 188.1 | 156.9 | |
Dota 2 Reborn (2015) | 293.1 | 257 | 250.4 | 231.65 | 216.7 | |
Final Fantasy XV Benchmark (2018) | 236 | 231 | 190.8 | 146.6 | 88.8 | |
X-Plane 11.11 (2018) | 225 | 199.2 | 160.9 | 133.5 | ||
Far Cry 5 (2018) | 244 | 211 | 203 | 186 | 176 | 110 |
Strange Brigade (2018) | 741 | 479 | 380 | 329 | 249 | 153.1 |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 314 | 261 | 251 | 234 | 172.2 | 99.6 |
Far Cry New Dawn (2019) | 200 | 176 | 169 | 151 | 143 | 109 |
Metro Exodus (2019) | 311 | 223 | 175.2 | 140.1 | 115.8 | 76.6 |
Borderlands 3 (2019) | 244 | 213 | 190.8 | 164.1 | 131.6 | 75.3 |
F1 2020 (2020) | 487 | 403 | 374 | 270 | 218 | 138.8 |
F1 2021 (2021) | 648 | 548 | 441 | 224 | 175.4 | 105.3 |
Cyberpunk 2077 1.6 (2022) | 214 | 213 | 174 | 173 | 88 | 46 |
Tiny Tina's Wonderlands (2022) | 364 | 294 | 212 | 168.5 | 124 | 70.8 |
F1 22 (2022) | 344 | 361 | 321 | 125.1 | 83.8 | 42.4 |
The Quarry (2022) | 282 | 216 | 177.7 | 144.4 | 103.6 | 58.9 |
Ryzen 5 7600X mit Nvidia GeForce RTX 3090
min. | mittel | hoch | max. | QHD | 4K | |
---|---|---|---|---|---|---|
GTA V (2015) | 187.5 | 187.5 | 186.7 | 155.2 | 148 | 181.9 |
The Witcher 3 (2015) | 710 | 566 | 265 | 186.4 | 158.1 | |
Dota 2 Reborn (2015) | 301.3 | 260 | 244.9 | 228.5 | 214.5 | |
Final Fantasy XV Benchmark (2018) | 233 | 227 | 188.4 | 147.1 | 90.6 | |
X-Plane 11.11 (2018) | 227 | 193.6 | 151.8 | 127.6 | ||
Far Cry 5 (2018) | 238 | 208 | 196 | 183 | 171 | 111 |
Strange Brigade (2018) | 819 | 510 | 402 | 354 | 270 | 161.4 |
Shadow of the Tomb Raider (2018) | 299 | 251 | 241 | 228 | 172 | 99.7 |
Far Cry New Dawn (2019) | 191 | 168 | 161 | 144 | 138 | 109 |
Metro Exodus (2019) | 321 | 221 | 173.1 | 138.5 | 115.4 | 76.3 |
Borderlands 3 (2019) | 232 | 205 | 185 | 161.2 | 130.7 | 75 |
F1 2020 (2020) | 587 | 460 | 418 | 302 | 238 | 145.4 |
F1 2021 (2021) | 699 | 562 | 453 | 227 | 175.8 | 105.6 |
Cyberpunk 2077 1.6 (2022) | 199 | 198 | 174 | 125 | 88 | 46 |
Tiny Tina's Wonderlands (2022) | 367 | 294 | 211 | 168.3 | 124 | 70.4 |
F1 22 (2022) | 333 | 352 | 312 | 126.4 | 84.4 | 42.6 |
Energieverbrauch
Die sehr hohe Leistung der neuen AMD-Ryzen-7000-Prozessoren wird von einer deutlich gesteigerten Leistungsaufnahme begleitet. Kam der AMD Ryzen 9 5900X noch mit 105 Watt (TDP - Thermal Design Power) daher, so dürfen aktuelle Ryzen-9-Modelle 170 Watt verbrauchen. Das PPT (Package Power Tracking) erhöht sich von 142 Watt auf 230 Watt. Schauen wir uns einmal den Vergleich unter Last mit Cinebech-R15-Multi an, so sortiert sich der AMD Ryzen 9 7900X nur knapp hinter dem Intel Core i9-12900K ein. Gleichwohl notieren wir gegenüber dem AMD Ryzen 9 5900X eine höhere Leistungsaufnahme von 33 Prozent. Beim AMD Ryzen 5 7600X verzeichnen wir nur einen Anstieg um 26 Prozent im Vergleich zum AMD Ryzen 5 5600X. Einen ähnlichen Leistungszuwachs haben wir auch beim Stresstest mit Prime95 beobachtet. Mit über 500 Watt ist der Energiebedarf beim Spielen aufgrund der Grafikkarte noch einmal deutlich höher. Allein für die Nvidia GeForce RTX 3090 müssen wir hier etwa 350 Watt einkalkulieren.
Für die Kühlung gibt der Hersteller eine Empfehlung für seine Prozessoren heraus. So sollte man beim Betrieb eines AMD Ryzen 9 mindestens eine 240er- oder 280er-AiO-Lösung verwenden, wenngleich für den AMD Ryzen 7 sowie dem AMD Ryzen 5 ein guter Tower-Kühler ausreichend ist. Unser Lasttest zeigt jedoch, dass unsere 280er-AiO-Lösung im offenen Aufbau schon ihre Probleme hatte. Die maximalen 95 °C die AMD für alle neuen Prozessoren angibt, werden trotzdem erreicht. Unsere Empfehlung ist eher auf eine 360er-AiO-Lösung zu setzen und das egal, ob ein Ryzen 9, Ryzen 7 oder Ryzen 5 der 7000er-Serie verbaut werden soll. Als Hinweis gibt AMD noch einen Richtwert für die Temperaturen an, die zwischen 70- bis 90 °C anvisiert ist.
Eco-Mode:
Unter diesem Mode bezeichnet AMD die Reduzierung der TDP, welches ebenfalls bei Intel mit den Beschränkungen der PL1- und PL2-Werte verglichen werden kann. So lassen sich die Prozessoren mit 65 Watt, 105 Watt oder ungedrosselt mit 170 Watt betreiben.
AMD Ryzen 9 7900X
AMD Ryzen 5 7600X
Power Consumption / Cinebench R15 Multi (external Monitor) | |
Intel Core i9-12900K (Idle: 70.5 W) | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
AMD Ryzen 9 5900X (Idle: 78.1 W) | |
AMD Ryzen 9 5950X (Idle: 78 W) | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
Intel Core i5-12600K (Idle: 70.45 W) | |
AMD Ryzen 5 5600X (Idle: 79.23 W) |
Power Consumption / Prime95 V2810 Stress (external Monitor) | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
Intel Core i9-12900K (Idle: 70.5 W) | |
Intel Core i5-12600K (Idle: 70.45 W) | |
AMD Ryzen 9 5950X (Idle: 78 W) | |
AMD Ryzen 9 5900X (Idle: 78.1 W) | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
AMD Ryzen 5 5600X (Idle: 79.23 W) |
Power Consumption / The Witcher 3 ultra (external Monitor) | |
AMD Ryzen 9 7900X | |
AMD Ryzen 5 7600X | |
Nvidia GeForce RTX 3090 Founders Edition (Idle: 91.1 W) | |
Intel Core i9-12900K (Idle: 70.5 W) | |
AMD Ryzen 9 5950X (Idle: 78 W) | |
AMD Ryzen 9 5900X (Idle: 78.1 W) | |
AMD Ryzen 5 5600X (Idle: 79.23 W) | |
Intel Core i5-12600K (Idle: 70.45 W) |
* ... kleinere Werte sind besser
Power Consumption With External Monitor
Pro
Contra
Fazit - Extrem schnell aber auch Leistungshungrig
Nach über fünf Jahren, in denen der Sockel AM4 die Grundlage der Ryzen-Prozessoren war, führt AMD mit den neuen AMD Ryzen 7000-Prozessoren auch zeitgleich den neuen Sockel AM5 ein. Den Wechsel von PGA auf LGA finden wir gut und die Problematik mit herausgerissenen CPUs bei der Demontage des Kühlers ist nun endlich passé. Damit ist auch der DDR4-Standard Geschichte, denn Ryzen-7000 ist nur noch mit AM5 und DDR5 kompatibel. Ein Schritt, den Intel mit der Alder-Lake-Serie schon vollzogen hat, wenngleich diese aber noch DDR4 und DDR5 unterstützt.
Rein leistungstechnisch konnte AMD die Leistung pro Takt (IPC) noch einmal deutlich steigern. Zusammen mit den deutlich höheren Taktfrequenzen, die mit der kleineren 5 nm Fertigung jetzt möglich sind, verzeichnen wir einen Leistungszuwachs von bis zu 30 Prozent. Dabei gibt es unter dem Heatspreader keine großartigen Veränderungen gegenüber Ryzen 5000. Es befinden sich weiterhin zwei CCDs sowie ein I/O-Die auf dem PCB. Der I/O-Die wird indessen in 6 nm hergestellt und bietet eine iGPU, welche mit 2 CUs aber nicht für 3D-Anwendungen zu gebrauchen ist.
Aktuell können wir aber festhalten, dass AMD mit dem AMD Ryzen 9 7900X und dem AMD Ryzen 5 7600X eine bessere Spiele-Leistung abliefert als Intels Core i9-12900K. Der bereits ein Jahr alte Intel Core i9-12900K wird jedoch in naher Zukunft abgelöst werden, was das Kräfteverhältnis eventuell abermals komplett verändert. Doch das ist erst einmal nur Zukunftsmusik und wir bewerten das Hier und Jetzt. Zudem haben wir in diesem Review noch nicht AMDs Topmodell, den AMD Ryzen 9 7950X beleuchtet. Hier schlummert noch mehr Potenzial, um Intel noch weiter unter Druck zu setzen.
AMDs Ryzen 9 7900X und Ryzen 5 7600X liefern eine fabelhafte Leistung in allen Belangen. Zudem gibt es mit dem Sockel AM5 einen würdigen Nachfolger, der die bekannten Probleme ausmerzt.
Wie so oft hat der Kunde die Qual der Wahl und muss sich entscheiden, welche CPU er bevorzugt. Wird nur gespielt, so ist man mit einem AMD Ryzen 5 7600X sehr gut bedient. Die 6-Kern-CPU ist schnell und bietet alle Vorteile der neuen Zen-4-Generation. Der Leistungsunterschied zum AMD Ryzen 9 7900X ist bei den getesteten Spielen verschwindend gering. Wer eine Plattform zum produktiven Arbeiten sucht oder als Content-Creator tätig ist, wird mit dem AMD Ryzen 9 7900X durchaus seine Freude haben, denn die hohe Multi-Thread-Performance ist besser als bei einem AMD Ryzen 9 5950X.
Preise und Verfügbarkeit
Direkt im AMD-Shop, aber auch bei vielen bekannten Online-Shops können die aktuellen Prozessoren erworben werden. Für den AMD Ryzen 9 7900X gibt AMD eine UVP von 669 Euro an. Beim Einstiegsmodell, dem AMD Ryzen 5 7600X, sind es laut AMD 359 Euro.