Notebookcheck Logo

AMD Ryzen 7000: Zen-4-CPUs mit 5 GHz auf allen 16 Cores in 5 nm mit DDR5 & PCIe 5.0 im neuen langlebigen AM5-Sockel

AMDs Ryzen-7000-Serie: Zen 4 in neuem AM5-Sockel, 5 nm bei 5 GHz auf 16 Kernen und 64 MB vertikaler L3-Cache (Bild: AMD)
AMDs Ryzen-7000-Serie: Zen 4 in neuem AM5-Sockel, 5 nm bei 5 GHz auf 16 Kernen und 64 MB vertikaler L3-Cache (Bild: AMD)
Nachdem bald AMDs neue Gaming-orientierte Ryzen 7 5800X3D Zen 3+ CPU auf den Markt kommt, launcht nur wenige Monate danach die Ryzen 7000-Serie, endlich mit der neuen Zen-4-Architektur. Dabei versprechen die 5-nm-Fertigung sowie gleichzeitige 5 GHz auf 16 Kernen den ersehnten Performance-Kick. Weitere spannende Neuerungen kommen auf die Kunden zu.

AMD bringt in wenigen Monaten seine neue Ryzen 7 5800X3D Desktop-CPU mit 3D V-Cache auf den Markt, welcher um bis zu 20 Prozent schneller arbeiten soll als Intels Core i9-12900K-Top-SoC (etwa 619 Euro auf Amazon). Nur wenig später veröffentlicht AMD "Raphael", seine Next-Gen-Desktop-CPUs der Ryzen-7000-Serie, wobei wieder eine Generation "übersprungen" wird, um eine Verwechslung mit den neuen Rembrandt-Mobile-APUs der 6000er-Reihe zu vermeiden.

Zen-4-Architektur in 5 nm trifft auf 16 Kerne bei 5 GHz 

AMDs Next-Gen-Prozessoren kommen in 5-nm-Fertigung und bieten 8 und 16 Kerne, die selbst bei voller Auslastung eine Frequenz von 5 GHz aufrechterhalten, bei einer TDP von 105 bis 120 Watt und OC-enabled Modelle mit maximal 170 Watt. Wichtig ist, dass hier endlich AMDs verbesserte Zen-4-Architektur zu tragen kommt, während Rembrandt ein Refresh seiner Vorgänger-Generation darstellt, sodass nun eine Mehrleistung von 25 Prozent, allein durch die erhöhten "Instructions per Clock", zu erwarten sei.

Nicht-Hybrides Core-Splitting und vertikaler 64-MB-L3-Cache

Der 64 MB große L3-Cache befindet sich nun nicht mehr auf dem DIE und ist vertikal gestapelt, während die 16 Kerne in 8 "Priority Cores" mit voller TDP sowie 8 "Low-TDP-Optimized Cores" mit kombinierter 30-Watt-TDP unterteilt werden. Dennoch unterscheidet sich AMDs Herangehensweise hier vom Hybrid-Konzept der Intel Alder-Lake-Chips sowie Apples M1 Pro und M1 Max, da die Low-TDP-Kerne nur als Backup hinzugeschaltet werden, was effizienter sein soll als 16 fette Zen-4-Kerne mit voller TDP.

Zen-4-Kerne unterteilt in FullTDP- & LTDP-Cores mit vertikalem L3-Cache (Bild: WCCFTech)
Zen-4-Kerne unterteilt in FullTDP- & LTDP-Cores mit vertikalem L3-Cache (Bild: WCCFTech)

PCIe 5.0, DDR5-5200, NVMe 4.0 und USB 3.2 beim AM5-Sockel

Hinzu kommt die bisher fehlende Unterstützung von PCIe 5.0 (28 Lanes) und DDR5-5200 in AMDs Desktop-Segment, neben NVMe 4.0, USB 3.2 und eventuell auch USB 4.0. Dafür musste laut AMDs CEO Lisa Su der Wechsel auf den neuen AM5-Sockel erfolgen, der AM4 nach etwa 5 Jahren ablöst. Su bekräftigt, dass auch der neue Sockel einen langen Bestand haben werde. Dieser basiert auf LGA mit 1718 Pins statt bisher auf PGA (Die Pins befinden sich jetzt im Sockel, nicht mehr auf der CPU wie bei Intel.), während Intel-Alder-Lake-CPUs sich dem LGA1700-Sockel bedienen. Die Kühler für AM4-CPUs bleiben aber kompatibel.

Der Support für DisplayPort 2.0 sei beim neuen Sockel gegeben, könnte aber eingeschränkt ein. In "Raphael" werden RDNA-2-iGPUs verbaut, mit ähnlicher Performance der in Zen 3+ Mobilprozessoren und bleiben erstmals nicht den G-Serie-APUs vorbehalten, sondern sind per Design Teil aller CPUs. Dennoch wird es auch Modelle mit deaktivierter iGPU geben. Erscheinen sollen die Ryzen-7000-Prozessoren laut AMD im 4. Quartal dieses Jahres, neuere Leaks gehen von September bis Oktober aus.

AMDs neuer AM5-Sockel bietet etwa PCIe 5.0 und DDR5-5200, während AM4-Kühler kompatibel sind
AMDs neuer AM5-Sockel bietet etwa PCIe 5.0 und DDR5-5200, während AM4-Kühler kompatibel sind
AMDs AM5-Sockel im Detail (Bild: Igor'sLAB)
AMDs AM5-Sockel im Detail (Bild: Igor'sLAB)
Bild: Igor'sLAB
Bild: Igor'sLAB
CPU-Familie Codename Fertigung Kerne/Threads TDPs Plattform Chipsätze RAM PCIe Launch
Ryzen 1000 Summit Ridge 14nm (Zen 1) 8/16 95W AM4 300-Series DDR4-2677 Gen 3.0 2017
Ryzen 2000 Pinnacle Ridge 12nm (Zen +) 8/16 105W AM4 400-Series DDR4-2933 Gen 3.0 2018
Ryzen 3000 Matisse 7nm (Zen 2) 16/32 105W AM4 500-Series DDR4-3200 Gen 4.0 2019
Ryzen 5000 Vermeer 7nm (Zen 3) 16/32 105W AM4 500-Series DDR4-3200 Gen 4.0 2020
Ryzen 5000X3D Vermeer-X3D 7nm (Zen 3D) 8/16 105W AM4 500-Series DDR4-3200 Gen 4.0 2022 Q1
Ryzen 7000 Raphael 5nm (Zen 4) 16/32 105-170W AM5 600-Series DDR5-4800 DDR5-5200 Gen 5.0 2022 Q4
Ryzen 8000 Granite Ridge 3nm (Zen 5)? TBA TBA AM5 700-Series? DDR5 Gen 5.0 2023

Quelle(n)

AMD, WCCFTech (1, 2), VideoCardz, Igor'sLAB (Bilder)

Alle 6 Beträge lesen / Antworten
static version load dynamic
Loading Comments
Diesen Artikel kommentieren / Antworten
Teilen Sie diesen Artikel, um uns zu unterstützen. Jeder Link hilft!
Mail Logo
> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2022-01 > AMD Ryzen 7000: Zen-4-CPUs mit 5 GHz auf allen 16 Cores in 5 nm mit DDR5 & PCIe 5.0 im neuen langlebigen AM5-Sockel
Autor: Marvin Gollor, 17.01.2022 (Update: 15.08.2024)