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AMD Ryzen 3 3100 und Ryzen 3 3300X mit 4 Kernen und 8 Threads im Test

Schnäppchenjäger aufgepasst!

Nach dem Start der neuen Zen2-Prozessoren war es nur eine Frage der Zeit, bis auch die Einstiegsmodelle von den Vorteilen der neuen CPU-Architektur profitieren sollen. Wir haben uns die beiden kleinen Ryzen 3 Modelle genauer angeschaut und waren erstaunt, was AMD da auf die Beine gestellt hat.
B550 Chipset (Quelle: AMD)
B550 Chipset (Quelle: AMD)
Chipset-CPU-Support (Quelle AMD)
Chipset-CPU-Support (Quelle AMD)
B550 Chipset details (Quelle: AMD)
B550 Chipset details (Quelle: AMD)

Der einfache Gamer braucht nicht zwangsläufig eine CPU mit 12 oder gar 16 Kernen, welche als Topmodell für die AM4-Plattform angeboten wird. Vielmehr reichen vier Kerne mit einem hohen Takt. Dies war bislang auch immer das Argument, welches gezählt hatte. Intel war diesbezüglich aufgrund der deutlich besseren IPC AMD immer einen Schritt voraus, was sich aber mit Einführung der Zen2-Architektur etwas geändert hat. AMD konnte hier deutlich aufschließen und nun profitieren auch die Einstiegs-CPUs von diesen Vorteilen. Anders als Intel bieten diese aber auch SMT womit in Summe nun 8 Threads gleichzeitig verarbeitet werden können, denn beide, der Ryzen 3 3100 und auch der Ryzen 3 3300X, sind beides native Vierkerner. Wie sich die neuen AMD-CPUs gegen die bereits angekündigten Comet-Lake-Prozessoren schlagen, bleibt abzuwarten, denn auch Intel hat dazugelernt und setzt bei fast allen neuen Prozessoren auf Hyper-Threading.

AMD hat Intel in letzter Zeit ordentlich unter Druck gesetzt, was sich letztlich auch im Preis niedergeschlagen hat. Den Weg verfolgt AMD weiter und der Ryzen 3 3100 kostet zum Release knapp 110 Euro wenngleich der Ryzen 3 3300X mit knapp 130 Euro nur knapp 20 Euro mehr kostet. Gegenüber Intel ist dies eine klare Kampfansage, denn der Intel Core i5-9400F kostet zum Testzeitpunkt rund 160 Euro.

Wer die neuen Ryzen 3 3000 Serie benutzen möchte, muss nicht zwangsläufig eine teure X570-Platine verbauen. Mit dem Release der beiden neuen Ryzen-Modelle stellte AMD auch den B550-Chipsatz vor, welcher deutlich preiswertere Mainboards ermöglicht. Wer jedoch noch ein Mainboard mit X470- oder B450-Chipsatz sein Eigen nennt, hat Glück, denn auch diese sind nach einem Bios-Update kompatibel. Zukünftige Zen3-Prozessoren werden aber nur von den derzeit neuesten Chipsätzen unterstützt.

Die AMD-Ryzen-Prozessoren im Überblick

Modell Kerne /
Threads
Basistakt Turbotakt L3-Cache TDP Launch-Preis
Ryzen R9 3900X 12/24 3,8 GHz 4,6 GHz 64 MB 105 Watt 529 Euro
Ryzen R7 3800X 8/16 3,9 GHz 4,5 GHz 32 MB 105 Watt 429 Euro
Ryzen R7 3700X 8/16 3,6 GHz 4,4 GHz 32 MB 65 Watt 349 Euro
Ryzen R5 3600X 6/12 3,8 GHz 4,4 GHz 32 MB 95 Watt 265 Euro
Ryzen R5 3600 6/12 3,6 GHz 4,2 GHz 32 MB 65 Watt 209 Euro
Ryzen R3 3300X 4/8 3,8 GHz 4,3 GHz 16 MB 65 Watt 129 Euro
Ryzen R3 3100 4/8 3,6 GHz 3,9 GHz 16 MB 65 Watt 109 Euro

AMD Ryzen 3 3100 und AMD Ryzen 3 3300 im Detail

Wie schon erwähnt, nutzen beide Ryzen 3 vier Zen2-Kerne samt SMT (Simultaneous Multithreading). Dennoch gibt es klare Unterschiede beim Aufbau bzw. bei der Nutzung der nativen Kerne. Auf der von AMD bereitgestellten Grafik ist ersichtlich, dass der Ryzen 3 3100 zwei aktive CCX-Cluster besitzt bei denen jeweils zwei Kerne aktiv sind. Ein CCX-Cluster bietet maximal vier Kerne, so wie es beim Beispiel des Ryzen 3 3300X der Fall ist, denn dieser hat nur einen aktiven CCX-Cluster. Zudem unterscheiden sich die beiden Prozessoren in ihren Taktraten, was ebenfalls dazu beiträgt, die verschiedenen Leistungsklassen zu definieren. Bei beiden Prozessoren gibt AMD aber mit 65 Watt eine identische TDP an. Bezüglich Preis-Leistung hat AMD selbst ein Ranking erstellt, was uns dazu bewogen hat die direkten Kontrahenten (Intel Core i3-9100F und Intel Core i5-9400F) für diesen Test heranzuziehen. 

AMD Ryzen 3 3100 details (Quelle: AMD)
AMD Ryzen 3 3100 details (Quelle: AMD)
AMD Ryzen 3 3300X details (Quelle: AMD)
AMD Ryzen 3 3300X details (Quelle: AMD)
AMD Ryzen Kontrahenten (Quelle: AMD)
AMD Ryzen Kontrahenten (Quelle: AMD)
AMD Ryzen 3 3100 und Ryzen 3300X Aufbau (Quelle: AMD)
AMD Ryzen 3 3100 und Ryzen 3300X Aufbau (Quelle: AMD)

Details zu unserem Testsystem - AMD vs. Intel

Für die folgenden Benchmarks und Tests nutzen wir folgendes System:

  • Raijintek Pean Benchtable
  • AMD Ryzen 3 3100 / AMD Ryzen 3 3300X
  • Asus ROG Crosshair VIII Hero X570
  • Intel Core i3-9100F / Intel Corei 5-9400F
  • Asus ROG Stix Z390E-Gaming
  • Alphacool Eisbear 280 AiO
  • Nvidia Titan RTX
  • Corsair RM 1000X Netzteil
  • G-Skill Trident Z Royal gold DDR4-3600 Speicherkit 2 x 8 GB, eingestellt auf DDR4-3600 CL16-16-16-36
  • Intel Optane 905P 480GB PCIe-SSD
  • Microsoft Windows 10 Professional 64-Bit (Version 1909)

Die für diesen Test zur Verfügung gestellten Komponenten wie Mainboard und der Arbeitsspeicher sowie die CPUs stammen direkt von AMD. Einen Dank geht an dieser Stelle auch an Asus für die Leihgabe des Z390 Mainboards, welche uns als Intel-Unterbau dient. Die Kühlung stammt von Alphacool welche wir ebenfalls schon ausführlich im Test hatten und das Gehäuse ist in Zusammenarbeit mit Caseking entstanden. 

Prozessor-Benchmarks

Beim Blick auf die reinen CPU-Benchmarks gibt der AMD Ryzen 3 3300X eindeutig den Ton an. Gleichwohl kann der Intel Core i5-9400F bei den Geekbench-Multi-Tests seine Stärken ausspielen und sich leicht vor den AMD Ryzen 3 3300X schieben. Hier scheinen sich die sechs physikalischen Rechenkerne des Intel Core i5 etwas auszuzahlen. Insgesamt kann sich der native Sechskerner gegen den AMD Ryzen 3 3300X nicht durchsetzen. Der Intel Core i3-9100F muss sich in fast allen Tests mit dem letzten Platz zufriedengeben. Hier zeigt sich eindeutig, dass ein Quad-Core-Prozessor ohne HT in modernen Systemen gnadenlos untergehen. Das unterstreicht einmal mehr den Schritt den AMD mit den neuen Ryzen 3 gemacht hat und dem auch Intel in naher Zukunft folgen wird.

AMD Ryzen 3 3100 vs. Intel Core i3-9100F (Quelle: AMD)
AMD Ryzen 3 3100 vs. Intel Core i3-9100F (Quelle: AMD)
AMD Ryzen 3 3100 vs. Intel Core i3-9100F (Quelle: AMD)
AMD Ryzen 3 3100 vs. Intel Core i3-9100F (Quelle: AMD)
AMD Ryzen 3 3300X vs. Intel Core i5-9400F (Quelle: AMD)
AMD Ryzen 3 3300X vs. Intel Core i5-9400F (Quelle: AMD)
AMD Ryzen 3 3300X vs. Intel Core i5-9400F (Quelle: AMD)
AMD Ryzen 3 3300X vs. Intel Core i5-9400F (Quelle: AMD)

AMD Ryzen 3 3100

CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
HWiNFO

AMD Ryzen 3 3300X

CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
CPU-Z
HWiNFO
Performance Rating - Percent
Durchschnittliche Intel Core i7-7740X
 
39.5 pt
AMD Ryzen 3 3300X
R3 3300X, 3800 MHz
39.3 pt
Intel Core i5-9400F
i5-9400F, 2900 MHz
37.3 pt
AMD Ryzen 3 3100
R3 3100, 3600 MHz
36.8 pt
AMD Ryzen 5 1600
R5 1600, 3200 MHz
36.7 pt
Intel Core i3-9100F
i3-9100F, 3600 MHz
34 pt

* ... kleinere Werte sind besser

Die Probanden in der Cinebench-R15-Multi-Schleife

Beim Belastungstest mit der Cinebench-R15-Multi-Schleife sorgt die schon fast überdimensionierte AiO dafür, dass alle Messwerte stabil bleiben. Hier im Test können sich beide Ryzen 3 Modelle sogar vor der Konkurrenz aus dem Hause Intel schieben. Selbst der Core i5-9400F muss sich mit seinen sechs Kernen dem kleinen Ryzen 3 3100 mit nur vier geschlagen geben. Der neu aufgelegte Ryzen 5 1600 (in 12 nm) führt das Feld dank seiner sechs Kerne inklusive SMT klar an.

065130195260325390455520585650715780845910975104011051170Tooltip
AMD Ryzen 3 3100 AMD Ryzen 3 3100, AMD Ryzen 3 3100: Ø984 (979.31-987.63)
AMD Ryzen 3 3300X AMD Ryzen 3 3300X, AMD Ryzen 3 3300X: Ø1076 (1072.73-1079.01)
AMD Ryzen 5 1600 (12nm) AMD Ryzen 5 1600, AMD Ryzen 5 1600: Ø1200 (1195.06-1203.3)
Intel Core i3 9100F Intel Core i3-9100F, Intel Core i3-9100F: Ø632 (629.06-634.72)
Intel Core i5 9400F Intel Core i5-9400F, Intel Core i5-9400F: Ø977 (972.15-981.26)

Anwendungsleistung

Im Alltag performen alle Systeme gut und arbeiten sehr flott. Doch im Detail zeigen sich dann doch die kleinen Feinheiten, welche die Zen2-Platform zu bieten hat. Im Vergleich zum beliebten AMD Ryzen 5 1600, welcher mit Zen+ ein Revival erleben durfte, können sich die neuen Zen2-Prozessoren deutlich absetzen. Auch Intel geriet aufgrund der Neuerungen von AMD immer mehr unter Druck. Mit Comet Lake-S stehen aber schon die Nachfolger der Coffee-Lake-R-CPUs in den Startlöchern.

Als unschlagbares Kaufargument kann AMD noch immer mit PCI-Express 4.0 punkten, denn Intel bietet auch bei Comet Lake-S keine Unterstützung an. Auch neue B550-Chipsatz sorgt dafür, dass auch preiswerte Systeme nicht auf den neuen Standard verzichten müssen.

PCMark 10 - Score
AMD Ryzen 3 3300X
NVIDIA Titan RTX
6848 Points +7%
Intel Core i5-9400F
NVIDIA Titan RTX
6671 Points +4%
AMD Ryzen 3 3100
NVIDIA Titan RTX
6408 Points
Intel Core i3-9100F
NVIDIA Titan RTX
6278 Points -2%
AMD Ryzen 5 1600
NVIDIA Titan RTX
5937 Points -7%
Performance Rating - Percent
AMD Ryzen 3 3300X
NVIDIA Titan RTX
98.9 pt
Intel Core i5-9400F
NVIDIA Titan RTX
98.7 pt
AMD Ryzen 5 1600
NVIDIA Titan RTX
95.5 pt
AMD Ryzen 3 3100
NVIDIA Titan RTX
93.9 pt
Intel Core i3-9100F
NVIDIA Titan RTX
93.1 pt

Die neuen Ryzen-CPUs im Spieletest

Anders als bei den reinen CPU-Benchmarks zeigt sich, dass bei den durchgeführten Spieletests AMD hier nicht so überlegen ist. Intel ist mit dem älteren Core i3 und Core i5 ebenfalls gut aufgestellt und speziell der Intel Core i5-9400F konnte in Spieletests die höchsten Frameraten erzeugen. In höheren Auflösungen schrumpft der Leistungsvorsprung, da hier mehr und mehr die Grafikkarte zum entscheidenden Faktor wird. Deutlich erkennbar ist aber, dass die neuere Zen2-Architektur gegenüber Zen+ einen deutlichen Leistungsvorteil mit sich bringt. Der Ryzen 5 1600 bietet ebenso wie der Core i5-9400F sechs Kerne. Aufgrund der geringeren IPC ist der Ryzen 5 fast immer auf dem letzten Platz zu finden. 

Performance Rating - Percent
Intel Core i5 9400F
NVIDIA Titan RTX, i5-9400F
100 pt
AMD Ryzen 3 3300X
NVIDIA Titan RTX, R3 3300X, Intel Optane 905P 480GB 2.5
92.3 pt
Intel Core i3 9100F
NVIDIA Titan RTX, i3-9100F
83.6 pt
AMD Ryzen 3 3100
NVIDIA Titan RTX, R3 3100, Intel Optane 905P 480GB 2.5
79.7 pt
AMD Ryzen 5 1600 (12nm)
NVIDIA Titan RTX, R5 1600, Intel Optane 905P 480GB 2.5
78.6 pt

Energieverbrauch - wie sparsam sind die neuen 4-Kerner

Beide neuen Ryzen 3 Modelle sind laut AMD mit einer TDP von maximal 65 Watt spezifiziert, was im Test bei unserem Stresstest auch eingehalten wurde. Im Leerlauf muss AMD allerdings noch einige Hausaufgaben erledigen, wenn sie Intel hier weiter unter Druck setzen möchten. Mit 86 und 88 Watt verbraucht das AMD-System ohne Last knapp 30 Watt mehr Energie als unsere Intel-Plattform. Da Mainboard und die dazugehörigen Bios-Settings spielen ebenso eine wichtige Rolle bei dieser Bewertung, sodass man den AMD-CPUs nicht allein die Schuld für den höheren Energiebedarf geben sollte.

In der Praxis ist der AMD Ryzen 3 3100 etwas sparsamer als der AMD Ryzen 3 3300X. Gleichwohl zeigt Intel an dieser Stelle, dass ihr Powermanagement recht gut funktioniert. Beim Spielen, bei dem die Grafikkarte (Nvidia Titan RTX ca. 280 Watt) den Großteil ausmacht, liegen alle Systeme dicht beisammen.

Die gemessenen Temperaturen sind beim Stresstest aufgrund der Alphacool Eisbear 280 AiO zu jeder Zeit in unkritischen Bereichen. Am wärmsten wurde der AMD Ryzen 3 330X mit 77,5 °C. Da hier nur ein CCX-Cluster aktiv ist, konzentriert sich die Wärme auf einen kleineren Punkt, was vermutlich auch der Grund sein dürfte, warum der Prozessor im Test etwas wärmer wurde als der AMD Ryzen 3 3100 (70,3 °C).

Hinweis: Bei den ermittelten Energieverbräuchen wurde das gesamte Testsystem ohne Monitor betrachtet.

Der AMD Ryzen 3 3100 beim Stresstest.
Der AMD Ryzen 3 3100 beim Stresstest.
Der AMD Ryzen 3 3100 beim Stresstest.
Der AMD Ryzen 3 3100 beim Stresstest.
Der AMD Ryzen 3 3300X beim Stresstest.
Der AMD Ryzen 3 3300X beim Stresstest.
Der AMD Ryzen 3 3300X beim Stresstest.
Der AMD Ryzen 3 3300X beim Stresstest.
Power Consumption
1920x1080 The Witcher 3 ultra (external Monitor)
AMD Ryzen 5 1600 (12nm)
NVIDIA Titan RTX, R5 1600, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 85.9 W)
400.8 (377min - 420max) Watt * -5%
AMD Ryzen 3 3300X
NVIDIA Titan RTX, R3 3300X, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 88.8 W)
397.6 (356min - 412max) Watt * -4%
AMD Ryzen 3 3100
NVIDIA Titan RTX, R3 3100, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 86 W)
382.9 (282min - 397max) Watt *
Intel Core i5 9400F
NVIDIA Titan RTX, i5-9400F (Idle: 57 W)
379.5 (292min - 402max) Watt * +1%
Intel Core i3 9100F
NVIDIA Titan RTX, i3-9100F (Idle: 56 W)
370.5 (209min - 390max) Watt * +3%
Prime95 V2810 Stress (external Monitor)
AMD Ryzen 5 1600 (12nm)
NVIDIA Titan RTX, R5 1600, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 85.9 W)
175.8 (166min - 222max) Watt * -27%
AMD Ryzen 3 3300X
NVIDIA Titan RTX, R3 3300X, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 88.8 W)
144.7 (139min - 195max) Watt * -5%
Intel Core i3 9100F
NVIDIA Titan RTX, i3-9100F (Idle: 56 W)
139 (119min - 148max) Watt * -1%
AMD Ryzen 3 3100
NVIDIA Titan RTX, R3 3100, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 86 W)
138.3 (133min - 188max) Watt *
Intel Core i5 9400F
NVIDIA Titan RTX, i5-9400F (Idle: 57 W)
131.6 (122min - 187max) Watt * +5%
Cinebench R15 Multi (external Monitor)
AMD Ryzen 5 1600 (12nm)
NVIDIA Titan RTX, R5 1600, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 85.9 W)
157.8 (155min - 159max) Watt * -24%
AMD Ryzen 3 3300X
NVIDIA Titan RTX, R3 3300X, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 88.8 W)
137.3 (136min - 139max) Watt * -8%
AMD Ryzen 3 3100
NVIDIA Titan RTX, R3 3100, Intel Optane 905P 480GB 2.5 (Idle: 86 W)
127.1 (117min - 128max) Watt *
Intel Core i5 9400F
NVIDIA Titan RTX, i5-9400F (Idle: 57 W)
122.5 (121min - 125max) Watt * +4%
Intel Core i3 9100F
NVIDIA Titan RTX, i3-9100F (Idle: 56 W)
101.5 (100min - 104max) Watt * +20%

* ... kleinere Werte sind besser

Stromverbrauch Testsystem (Idle) - Ryzen 3 3100
Stromverbrauch Testsystem (Idle) - Ryzen 3 3100
Stromverbrauch Testsystem (Prime95) - Ryzen 3 3100
Stromverbrauch Testsystem (Prime95) - Ryzen 3 3100
Stromverbrauch Testsystem (Cinebench-R15-Multi) - Ryzen 3 3100
Stromverbrauch Testsystem (Cinebench-R15-Multi) - Ryzen 3 3100
Stromverbrauch Testsystem (beim Spielen - The Witcher 3 Ultra-Preset) - Ryzen 3 3100
Stromverbrauch Testsystem (beim Spielen - The Witcher 3 Ultra-Preset) - Ryzen 3 3100
Stresstest Prime95 - Ryzen 3 3100
Stresstest Prime95 - Ryzen 3 3100
Stromverbrauch Testsystem (Idle) - Ryzen 3 3300X
Stromverbrauch Testsystem (Idle) - Ryzen 3 3300X
Stromverbrauch Testsystem (Prime95) - Ryzen 3 3300X
Stromverbrauch Testsystem (Prime95) - Ryzen 3 3300X
Stromverbrauch Testsystem (Cinebench-R15-Multi) - Ryzen 3 3300X
Stromverbrauch Testsystem (Cinebench-R15-Multi) - Ryzen 3 3300X
Stromverbrauch Testsystem (beim Spielen - The Witcher 3 Ultra-Preset) - Ryzen 3 3300X
Stromverbrauch Testsystem (beim Spielen - The Witcher 3 Ultra-Preset) - Ryzen 3 3300X
Stresstest Prime95 - Ryzen 3 3300X
Stresstest Prime95 - Ryzen 3 3300X

Overclocking - versteckte Reserven entlocken

Wer noch etwas mehr Leistung aus dem Prozessor kitzeln möchte, bleibt nur die Möglichkeit des Übertaktens. Dies haben wir auch mit den beiden Ryzen 3 Modellen gemacht und ein Leistungsplus von bis zu 14 Prozent erreichen können. Dabei macht der AMD Ryzen 3 3100 aufgrund des geringeren Basistaktes den größeren Leistungssprung.

Beide Prozessoren ließen sich problemlos und ohne viel Aufwand mit 4,4 GHz auf allen Kernen betreiben. Bei 4,5 GHz war allerdings kein stabiler Betrieb mehr möglich. Voraussetzung hierfür ist jedoch eine ausreichende Kühlung, um einen stabilen Betrieb zu gewährleisten. Von der besseren CPU-Leistung konnte die im test verwendete Nvidia Titan RTX allerdings nicht profitieren.

Performance Rating - Percent
AMD Ryzen 3 3300X @ 4.4 GHz
98.7 pt
AMD Ryzen 3 3300X
95.2 pt
AMD Ryzen 3 3100 @ 4.4 GHz
95 pt
AMD Ryzen 5 1600 (12nm)
91.1 pt
Intel Core i5 9400F
88.6 pt
AMD Ryzen 3 3100
87.2 pt
Intel Core i3 9100F
74.6 pt

Ryzen 3 3100 @ 4,4 GHz

Cinebench R15 @ 4,4 GHz
Cinebench R15 @ 4,4 GHz
Cinebench R20 @ 4,4 GHz
Cinebench R20 @ 4,4 GHz
3DMark 11 @ 4,4 GHz
3DMark 11 @ 4,4 GHz
3DMark Fire Strike @ 4,4 GHz
3DMark Fire Strike @ 4,4 GHz

Ryzen 3 3300X @ 4,4 GHz

Cinebench R15 @ 4,4 GHz
Cinebench R15 @ 4,4 GHz
Cinebench R20 @ 4,4 GHz
Cinebench R20 @ 4,4 GHz
3DMark 11 @ 4,4 GHz
3DMark 11 @ 4,4 GHz
3DMark Fire Strike @ 4,4 GHz
3DMark Fire Strike @ 4,4 GHz

Pro

+ 4 Kerne mit SMT
+ gute System Performance
+ Preis-Leistungs-Verhältnis
+ PCI-Express-4.0-Support
+ gutes Übertaktungspotenzial
+ für kleine Systeme geeignet

Contra

- höherer Energiebedarf im Leerlauf als bei der Konkurrenz

Fazit - viel Leistung zum kleinen Preis

Der AMD Ryzen 3 3100 und AMD Ryzen 3 3300X im Test: zur Verfügung gestellt von AMD Deutschland
Der AMD Ryzen 3 3100 und AMD Ryzen 3 3300X im Test: zur Verfügung gestellt von AMD Deutschland
Der AMD Ryzen 3 3100 und AMD Ryzen 3 3300X im Test: zur Verfügung gestellt von AMD Deutschland

AMD zeigt mit den neuen Ryzen 3 einmal mehr, was mit Zen2 möglich ist. Die Leistung konnte im Vergleich zur Vorgängergeneration auf Zen+ Basis deutlich gesteigert werden. Auch Intel geriet nun mehr und mehr unter Druck, was aber schon nächste Woche wieder anders aussehen kann, denn Comet Lake-S steht schon in den Startlöchern. Aus diesem Grund könne man fast schon denken, dass AMD den Start der neuen Ryzen 3 Generation etwas verschlafen hat, denn Zen2 ist schon eine Weile am Markt. AMD kann aber weiterhin auf PCI-Express-4.0 als Alleinstellungsmerkmal setzten, da auch Intels 10. Generation dies nicht unterstützen wird. Dass nun auch die Ryzen 3 mit SMT ausgestattet sind, erfreut nicht nur uns, sondern wurde schon lange gefordert. Dies bringt nochmals einige Prozente im Leistungsvergleich, den AMD mit den neuen Prozessoren gegenüber Intel oftmals gewinnt.

Die Sparversion der neuen Ryzen 3 Prozessoren entpuppt sich aufgrund der guten Übertaktbarkeit als wahrer Preis-Leistungs-Sieger.

Rein leistungstechnisch arbeiten beide Ryzen Modelle schnell, wenngleich in Spielen die sechs nativen Kerne des Intel Core i5-9400F für etwas bessere Frameraten sorgen. Preislich liegen beide Modelle dicht beisammen und sind deutlich preiswerter als der Intel Core i5-9400F. Mit 109 Euro macht der AMD Ryzen 3 3100 den Anfang und bietet eine solide Leistung, um ein flottes System auf die Beine zu stellen. Aufgrund des geringeren Basis- und Turbotaktes fehlt es dem Ryzen 3 3100 gegenüber dem Ryzen 3 3300X etwas an IPC, wodurch der Ryzen 3 3300X zusammen mit der Nvidia Titan RTX in Spielen deutlich bessere Frameraten erreichte. Nur 20 Euro mehr muss man für das schnellere Modell auf den Tisch legen, was wir gerechtfertigt finden.

Eine Kaufempfehlung bekommen aber beide Modelle, da sie für den jeweiligen Einsatz eine sehr gute Leistung abliefern, ohne ein tiefes Loch in den Geldbeutel zu reißen. Zudem kommt die gute Übertaktbarkeit des Ryzen 3 3100, welcher durch ein paar gekonnte Einstellungen die Leistung eines Ryzen 3 3300X erreicht. Das Übertaktungspotenzial des Ryzen 3 3300X fällt deutlich geringer aus.

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Autor: Sebastian Bade, 12.05.2020 (Update: 26.11.2022)