AMD Radeon Treiber-Update 23.2.1 verspricht mehr Gaming-Leistung, verursacht aber massive Probleme
AMD hat in einem Blogeintrag angekündigt, dass das Treiber-Update 23.2.1 für Radeon RX 6000 Grafikkarten ab sofort verfügbar ist. Der Patch soll vor allem die Gaming-Performance in ausgewählten Spielen verbessern, inklusive Cyberpunk 2077 (ca. 55 Euro auf Amazon), God of War, Hitman 3 und Sniper Elite 5.
Im Vergleich zur Treiber-Version 22.11.2 vom vergangenen November steigt die Performance in allen genannten Titeln nur im einstelligen Prozent-Bereich, seit dem Windows 11 Launch-Treiber 21.10.1 soll die durchschnittliche Bildrate in Spielen je nach Grafikkarte aber um beachtliche 6 bis 20 Prozent gestiegen sein. Das Treiber-Update bringt auch Optimierungen für h.264- und h.265-Streaming und Verbesserungen für AMD Link mit.
AMD behebt eine Reihe bekannter Fehler. Der neueste Treiber soll bei SpaceEngine und Sea of Thieves nicht mehr ruckeln, während Abstürze und Grafik-Glitches in Door Kickers 2, Battlefield 4 und Emergency 4 behoben wurden. Wer das Treiber-Update installiert, sollte darüber hinaus beachten, dass die neueste AMD Software Adrenalin Edition anscheinend BIOS-Einstellungen verändert, wie @CapFrameX auf Twitter berichtet.
Da bei einigen Nutzern offenbar das Boot-Laufwerk verändert wird, startet der PC nicht mehr, bis dies im BIOS korrigiert wird. Der Gaming-Handheld-Hersteller Aya Neo warnt unterdessen davor, dass das Treiber-Update den verfügbaren Grafikspeicher der AMD Radeon 680M iGPU auf 512 MB beschränkt, was die Gaming-Leistung enorm einschränkt. Um dies zu verhindern, muss beim Treiber-Installer die Option "Factory Reset" deaktiviert werden. Falls es dafür schon zu spät ist, muss ein BIOS Flash durchgeführt werden.