AMD Radeon HD 8650M
Die AMD Radeon HD 8650M ist eine DirectX 11.1 Grafikkarte für Notebooks. Technisch basiert die 8650M auf einem neuen 28nm GCN Kern (Mars mit 64 Bit Speicherbandbreite) und ist daher mit der 8500M und 8700M Serie (selber Chip) verwandt.
Der Chip der HD 8650M wird mit 650 MHz getaktet und kann sich per Boost automatisch auf maximal 700 MHz übertakten. Als Speicher kommt GDDR5-VRAM mit einer Taktrate von 1.125 MHz (effektiv 4.500 MHz) zum Einsatz, der über ein schmales 64-Bit Interface angebunden ist. Der Mars Chip bietet 384 Shader, 24 TMUs und 8ROPs und erreicht hier eine maximale Rechenleistung von 538 GFLOPS.
Die Leistung der HD 8650M dürfte sich im Bereich der Radeon HD 8730M bewegen, da der schnelle GDDR5-Speicher das schmale Speicherinterface ausgleicht. Dies dürfte ebenso dazu führen, dass die nominell schnellere HD 8670M (mit langsamerem DDR3-Speicher) in vielen Fällen geschlagen wird. Aktuelle und anspruchsvolle Spiele wie Far Cry 3 werden dennoch nur in niedrigen Einstellungen flüssig dargestellt. In älteren Titeln sollten aber auch höhere Settings und Auflösungen möglich sein.
Die 384 Shader können per OpenCL auch für generelle Berechnungen eingesetzt werden (als 6 Compute Units). Im Vergleich zur Terascale 2 Architektur der 7600er Serie, ist die GCN Architektur deutlich schneller bei generellen Berechnungen.
Die 8600M Serie unterstützt das automatische Umschalten zur Prozessorgrafik welches ab nun Enduro genannt wird (vormals Dynamic Switchable Graphics). Dual-Graphics mit Trinity wird jedoch nicht unterstützt. Dank Eyefinity können bis zu 2 Monitore an den Grafikchip angeschlossen werden.
Die 8600M Serie bietet neben Enduro auch einige zusätzliche Stromspartechniken. AMD hat zum Beispiel Power Gating im Chip implementiert um Bereiche des Grafikchips abzuschalten die nicht benötigt werden. Weiters ermöglicht ZeroCore einen deutlich verringerten Stromverbrauch bei inaktivem Display (natürlich nur ohne Enduro schlagend). Zu guter letzt gibt es noch die PowerTune Funktion mit der AMD den Chip automatisch über- und untertakten kann um innerhalb der TDP Grenzen zu bleiben. Laut AMD wird der Chip z.B. bei extremen Lasten von Furmark oder OCCT SC8 untertaktet und bei Spielen wie Lost Planet, Crysis oder Resident Evil übertaktet um den TDP ideal auszuschöpfen.
Die GPU besitzt auch weiterhin einen integrierten HD Audio Prozessor, der Discrete Digital Multipoint Audio (DDMA) unterstützt und so Audio an mehrere Ausgabegeräte gleichzeitig geschickt werden kann.
Der Stromverbrauch sollte deutlich unterhalb der alten Radeon HD 7670M liegen und dadurch für Notebooks ab 13-14" geeignet sein.
Radeon HD 8600M Serie
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Architektur | GCN | |||||||||||||||
Pipelines | 384 - unified | |||||||||||||||
Kerntakt | 650 MHz | |||||||||||||||
Speichertakt | 4500 MHz | |||||||||||||||
Speicherbandbreite | 64 Bit | |||||||||||||||
Speichertyp | GDDR5 | |||||||||||||||
Max. Speichergröße | 2048 MB | |||||||||||||||
Shared Memory | nein | |||||||||||||||
API | DirectX 11.1, Shader 5.0 | |||||||||||||||
Transistoren | 900 Millionen | |||||||||||||||
Herstellungsprozess | 28 nm | |||||||||||||||
Features | PowerPlay 7.0, Zero Core, Enduro, PCIe 3.0 | |||||||||||||||
Notebookgröße | mittel (15.4" z.B.) | |||||||||||||||
Erscheinungsdatum | 07.01.2013 |