AMD FidelityFX Super Resolution ist da und soll die Gaming-Performance mehr als verdoppeln
AMD hat vor einigen Stunden seinen neuesten Grafiktreiber veröffentlicht, der FidelityFX Super Resolution einführt, nun gibt es endlich weitere Details zur Technologie. Das Ziel von FSR ist dasselbe wie das von Nvidia DLSS: Die Gaming-Performance soll erhöht werden, ohne die Bildqualität sichtbar zu beeinträchtigen. Die zugrunde liegende Technologie unterscheidet sich aber stark.
Denn während Nvidia auf eine künstliche Intelligenz setzt, die über die Tensor-Kerne in GeForce RTX 2000 und RTX 3000 berechnet wird und die auch vorhergehende Frames berücksichtigt, greift AMD auf herkömmlicheres Spatial Upsampling zurück. Das hat Vorteile, was die Flexibilität und Kompatibilität betrifft. Wie die unten eingebettete Liste zeigt läuft das Feature auf der AMD Radeon RX 400-Serie, der Nvidia GeForce GTX 1000-Serie und allen neueren Grafikkarten der beiden Hersteller.
Die Liste der unterstützten Spiele ist derzeit noch kurz – neben Godfall, Anno 1800 und Terminator Resistance werden nur eine Handvoll kleinerer Spiele unterstützt, Support für Far Cry 6, Resident Evil Village und Dota 2 folgt bald.
Laut AMDs eigenen Gaming-Benchmarks kann die Bildrate im "Performance"-Modus mehr als verdoppelt werden, doch auch der "Ultra Quality"-Modus bringt teils eine mehr als 50 Prozent bessere Performance.
Die unterschiedlichen Modi wirken sich vor allem darauf aus, in welcher Auflösung das Spiel gerendert wird, bevor FidelityFX Super Resolution zum Einsatz kommt, um das Bild auf die native Auflösung des Monitors zu skalieren.
Benutzt man beispielsweise einen 4K-Monitor, so wird das Spiel im "Performance"-Modus nur mit 1.080p-Auflösung gerendert, also mit einem Viertel der nativen Auflösung, die übrigen Pixel werden per FSR ergänzt. AMD weist selbst darauf hin, dass diese extreme Einstellung die Bildqualität sichtbar beeinträchtigt und sie nur gewählt werden sollte, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, um ein Spiel flüssig darzustellen. AMD hat die jeweiligen Skalierungen auf der unten eingebetteten Tabelle zusammengefasst.