AMD Bulldozer: Käufer erhalten Entschädigung
AMD hatte vor einigen Jahren die Bulldozer-Architektur überaus selbstbewusst beworben - unter anderem mit der Behauptung, die Prozessoren bringen bis zu acht Rechernkerne mit. Technisch gesehen handelt es sich hingegen in keinem Fall um volle acht Kerne, da die einzelnen Rechnereinheiten auf bestimmte Teile des Chips gemeinsam und konkurrierend zugreifen, was in bestimmten Situationen auch mit einer verringerten Performance einhergeht.
Um einer möglicherweise noch härteren, gerichtlichen Entscheidung vorzukommen, hat AMD nun einer Entschädigungszahlung an Käufer der betroffenen CPUs zugestimmt. Die Einigung wird den Chipgiganten dabei nur lediglich 12,1 Millionen US-Dollar kosten, was The Register zufolge rund 35 Dollar pro Chip entspricht.
Anspruch auf eine Entschädigungszahlung haben wie in solchen Fällen üblich lediglich in den USA ansässige Kunden. Im Rahmen des seit Jahren schwellenden Rechtsstreits wies ein kalifornischer Richter erst im Januar die Behauptung AMDs zurück, die meisten Kunden hätten den Begriff des Rechenkerns in Bezug auf die Bulldozer-Architektur wie das Unternehmen verstanden.