AAEON: Neuer Einplatinenrechner auch mit starken Intel-Prozessoren bietet viele Möglichkeiten
AAEON hat einen neuen Einplatinenrechner im Programm. Im Unterschied etwa zum Raspberry Pi 5 kommt der PICO-RAP4 dabei mit einem von verschiedenen Intel-Prozessoren. Kunden können bei der Platine zwischen dem Intel Core i7-1370PE, dem Intel Core i7-1370PRE, dem Intel Core i5-1340PE, dem Intel Core i3-1320PE und dem Intel U300E wählen. Somit kommt ein Prozessor mit bis zu 14 Rechenkernen zum Einsatz. Die TDP wird mit bis zu 28 Watt angegeben - dementsprechend ist eine angemessene Kühlung auch nötig. Auf der Platine ist ein vierpoliger Anschluss für einen Lüfter zu finden, die Installation eines solches ist im Regelfall dann auch nötig.
Die 100 x 72 Millimeter große Platine unterstützt DDR5-Arbeitsspeicher. Der RAM kann mit bis zu 5.200 MHz betrieben werden, die Kapazität ist auf 32 Gigabyte limitiert. Ein eMMC-Speicher ist nicht verbaut, wie üblich kann eine M.2 2280-SSD genutzt werden. Diese kann mit vier PCIe 4.0-Lanes und damit entsprechend schnell angebunden werden.
Verbaut sind HDMI, optional eDP und ein LVDS-Anschluss zur Ausgabe von Bildmaterial mit einer Auflösung von bis zu 1.920 x 1.200 Pixeln und 60 Hz, über HDMI lassen sich 4K-Bildinhalte mit 30 Hz ausgeben. Zur Anbindung von externen Speichermedien und Zubehörteilen stehen zweimal USB 3.2 Gen 2 bereit, der Anschluss an ein Netzwerk kann über Ethernet erfolgen. Dabei stehen jeweils ein 2,5- und ein 1-Gigabit-Anschluss bereit. Es sind serielle Ports vorhanden, über RS232/422/485 lassen sich somit andere Geräte anbinden.
Zudem ist auch GPIO nutzbar, was die Anbindung von Sensoren und Aktoren stark erleichtern dürfte. MIPI CSI ist vorhanden. Sinnvoll nutzbar dürfte das System auch und insbesondere im professionellen Bereich sein - tatsächlich adressiert AAEON auch primär diesen. Interessierten steht eine Anfrage beim Hersteller offen, einen Preis für den PICO-RAP4 hat das Unternehmen (noch) nicht kommuniziert.