Intel Arc A770M vs Apple M2 10-Core GPU vs Intel Arc A750

Intel Arc A770M

Die Intel Arc A770M (Device ID 5690) ist eine dedizierte Mittelklasse-Grafikkarte von Intel für Notebooks. Sie basiert auf dem ACM-G10 Chip und bietet alle 32 Xe-Kerne (512 ALUs), 32 Ray-Tracing-Units, 6 MB L1-Cache und 16 MB L2-Cache. Die Taktraten können von 300 MHz über 1650 MHz (Gaming) bis 2050 MHz (Turbo) rangieren. Das Speicherinterface ist 256 Bit breit und unterstützt 16 GB GDDR6 Grafikspeicher mit 16 Gbps. Der TGP ist zwischen 120 und 150 Watt je nach Modell.

Die Performance der A770M liegt in der oberen Mittelklasse von dedizierten Grafikkarten für Notebooks. Die genauen Leistungsdaten sind noch nicht ganz klar, der Stromverbrauch spielt, aber in der Klasse einer RTX 3070 und daher schätzen wir die Performance etwas darunter ein.

Der ACM-G10 Chip wird bei TSMC in 6 nm gefertigt (N6 Prozess), nutzt ein BGA2660 Interface (aufgelöstet), bietet 21,7 Mrd. Transistoren und ist 406 mm² groß. Er integriert zwei Media Engines für VP9, AVC, HEVC, AV1 8k60 12-Bit HDR Dekodierung und 8k 10-Bit HDR Enkodierung. Die integrierten 4 Display Pipes unterstützen 4x 4k120 HDR, HDMI 2.0B, DP 2.0 10G und Adaptive Sync. 

Mittels Deep Link kann mit einer CPU der 12. Generation (Alder Lake) Dynamic Power Share genutzt werden.

Apple M2 10-Core GPU

Die Apple M2 GPU ist eine selbst designte Grafikkarte im Apple M2 SoC und laut Apple mit acht oder zehn Kernen. Die 10-Kern-Variante bietet wahrscheinlich 160 Ausführungseinheiten und eine theoretische Maximalleistung von 3,6 Teraflops. Damit ist sie um 1 Teraflop schneller als die alte 8-Kern-GPU im Apple M1 und soll auch größere Caches bieten.

Bei der Performance gibt Apple eine 35% höhere Performance (bei leicht höherem Stromverbrauch von 15 Watt) an. In unseren Benchmarks sehen wir einen Vorsprung von knapp 40% gegenüber dem M1, die 14-Kern-GPU vom M1 Pro bleibt aber deutlich voran.

Die M2-GPU unterstützt Apple's Metal 2 Schnittstelle und dürfte eine ähnliche Architektur wie die älteren PowerVR Grafikeinheiten (z.B. im Apple A10) aufweisen.

Da der SoC im (second generation) 5nm Prozess bei TSMC hergestellt wird (wahrscheinlich N5P), sollte die Energieeffizienz sehr sein. Die GPU nutzt laut internen Tools unter Last in etwa 13,5 Watt (15 Watt laut Apple).

Intel Arc A750

Die Intel Arc A750 ist eine Mid-Range-Desktop-GPU und wird im 6 nm Verfahren bei TSMC gefertigt. Der Grafikprozessor verfügt über 3.854 Shadereinheiten, sowie über 8 GB GDDR6-VRAM mit einem 256-Bit-Interface (16 Gbps, 512 GB/s). Damit ist die Intel Arc A750 das zweitschnellste Grafikkartenmodell aus dem Hause Intel.

Features

Auf Basis der Alchemist-Architektur bietet Intel mit der Arc A750 das zweitschnellste Modell der Serie an. Im Preisbereich bis 250 Euro will Intel mit seinen Grafikkarten AMD und auch Nvidia unter Druck setzen. Features wie Ray Tracing werden ebenfalls unterstützt und auch Upscaling Features wie XeSS können mit DLSS und FSR konkurrieren. Dafür bietet die Intel Arc A750 448 Tensor Cores, welche wir auch schon bei den aktuellen Grafikkarten von Nvidia vorfinden. Mit der Unterstützung von AV1 ist die Grafikkarte vor allem für Content-Creator interessant. Das hardwareseitige Encodieren und Decodieren mit dem neuen Codec beherrschen aktuell nur die Ada Lovelace Modelle von Nvidia und die RDNA3-GPUs von AMD.

Performance

Die Leistung der Intel Arc A750 ist mit einer AMD Radeon RX 7600 vergleichbar. Mit neueren Spielen kommt das Modell aus dem Haus Intel deutlich besser zurecht. Mit aktivierten Raytracing kann sich die Intel Arc A750 sogar vor der AMD Radeon RX 7600 platzieren. Aufgrund der gezeigten Leistung ist die Intel Arc A750 für das 1080p-Gaming im Jahre 2023 gut geeignet.

Leistungsaufnahme

Die Leistungsaufnahme der Intel Arc A750 wird vom Hersteller mit 225 Watt (TGP) beziffert. Das ist etwas mehr als bei einer Nvidia GeForce RTX 4060 oder der AMD Radeon RX 7600. In puncto Effizienz kann die Intel Arc A750 jedoch nicht überzeugen. Hier muss Intel etwas Nachbessern um mit dem Nachfolger aka "Battlemage" nicht den Anschluss zu verlieren.