Der Apple A6 ist ein Zwei-Kern-SoC (System-on-a-Chip), mit ARM-kompatiblen Rechenkernen. Beim A6 handelt se sich erstmals um eine Eigenentwicklung von Apple, dessen Kerne sowohl den ARMv7-Befehlssatz als auch die erweiterte Version ARMv7s. Teil der v7s-Spezifikation ist die VFPv4-Erweiterung (Vector-Floating-Point), die im Apple A6 mit einem 16-Bit-Register arbeitet. Die Strukturbreite beträgt 32 Nanometer. Die Taktfrequenz ist lastabhängig gesteuert und liegt zwischen 800 und 1200 MHz. Der Cache beträgt laut Geekbench 2 jeweils 32 KB für Level-1 und Level-2.
Bei der im A6-Chip integrierten Grafiklösung setzt Apple auf eine GPU aus dem Hause Imagination. Es handelt sich um das Modell PowerVR SGX 543MP3, eine Dreikern-GPU mit 266 MHz Taktfrequenz.
Zum Einsatz kommt der Apple A6 erstmals im iPhone 5, das am 12. September 2012 vorgestellt wurde. Im Verglich zum A5-Chip aus dem iPhone 4S erzielt der A6 mehr als eine Verdopplung der Performance. Der Zuwachs an Grafikleistung ist ebenfalls signifikant.
Der Marvell PXA986 ist ein ARM basierter Dual-Core SoC für Smartphones und Tablets. Er bietet zwei Cortex-A9 Kerne mit meist 1.2 GHz Takt, eine Vivante GC1000 Grafikkarte, einen Video-Prozessor für 720p30 Wiedergabe von H.263, H.264 BP und MPEG4- SP und ein WCDMA+HSDPA Modem.
Der HiSilicon Kirin 910 ist ein ARM-basierter Quad-Core-SoC für (Android-)Smartphones und Tablets, der Anfang 2014 zusammen mit dem Huawei Ascend P6S vorgestellt wurde. Neben vier Cortex-A9-Kernen (max. 1,6 GHz) integriert der Chip auch eine Mali-450 MP4 Grafikeinheit, einen Single-Channel LPDDR3-1600-Speichercontroller sowie ein LTE Cat. 4 Modem. Einziger Unterschied zum Kirin 910T ist damit der 200 MHz niedrigere CPU-Takt.
Die CPU-Performance ordnet sich dank der hochtaktenden Cortex-A9-Kerne im Mittelfeld ein, sodass der 910T in etwa mit einem Qualcomm Snapdragon S4 Pro (1,5 - 1,7 GHz Krait) vergleichbar ist. Dies genügt, um Browsing und andere typische Android-Anwendungen zügig zu bewältigen.
Die mit 533 MHz taktende Mali-450 MP4 sorgt für eine ansprechende Grafikleistung knapp auf dem Niveau der Qualcomm Adreno 320. Damit werden auch anspruchsvolle Android-Spiele in hoher Auflösung zumeist flüssig dargestellt.
Trotz Fertigung in einem aktuellen 28-Nanometer-Prozess (TSMC HPM) dürfte die Leistungsaufnahme des Kirin 910 nur durchschnittlich ausfallen, was auf die vergleichsweise hohen Taktraten zurückzuführen ist. Demzufolge kann der SoC in mittelgroßen Smartphones, aber auch Tablets eingesetzt werden.
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