80% Defektrate: Samsung kämpft weiter mit Problemen des Exynos 2500 für das Galaxy S25
Vor rund einer Woche hat ein bekannter Analyst angegeben, dass die Samsung Galaxy S25-Serie möglicherweise ausschließlich mit dem Qualcomm Snapdragon 8 Gen 4 bestückt sein wird, da die Produktions-Ausbeute des Exynos 2500 in Samsungs 3 nm Verfahren niedriger als erwartet ausfällt. Da der Preis des Snapdragon-Chips der nächsten Generation 25 bis 30 Prozent höher ausfallen soll als noch beim Snapdragon 8 Gen 3, soll Samsung die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben haben, den Exynos 2500 doch noch einsetzen zu können.
Wie ZDNet Korea berichtet, wird der Chip in Samsungs 3 nm SF3-Verfahren hergestellt. Laut Samsung Foundry sinkt der Stromverbrauch eines Chips durch dieses Verfahren im Vergleich zu einer 5 nm FinFET-Fertigung um beachtliche 45 Prozent, während die Performance um 23 Prozent steigt. Im ersten Quartal soll Samsung allerdings nur eine Produktions-Ausbeute im einstelligen Prozent-Bereich erzielt haben, die im zweiten Quartal auf immerhin rund 20 Prozent erhöht werden konnte. Samsung soll nun planen, die Ausbeute bis September oder Oktober auf über 60 Prozent zu erhöhen.
Falls dies gelingt, könnte auch der Nachfolger des Galaxy S24 (ca. 660 Euro auf Amazon) mit einem Exynos- statt Snapdragon-Chip ausgestattet sein, zumindest bei einigen Modellen und in ausgewählten Regionen. Wie genau dieser Modellmix letztendlich aussehen wird, hängt nun vor allem davon ab, wie weit Samsung Semiconductor die Defektrate bis Herbst reduzieren kann, um rechtzeitig für den Launch der Galaxy S25-Serie eine ausreichend große Menge des Exynos 2500 bereitstellen zu können.
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