8 Exabyte: Apple speichert immense Datenmengen auf Googles Servern
Es mag für manche Kunden unverständlich klingen, dass Apple eine enorme Menge an Daten nicht auf eigenen Servern, sondern auf den Rechnern einer seiner größten Konkurrenten speichert. Laut einem Bericht von The Information ist Apple mit einer Datenmenge von 8 Exabyte (über 8 Millionen Terabyte) gar der mit Abstand größte Kunde in Googles Cloud-Geschäft. Googles zweitgrößter Cloud-Kunde, der Mutterkonzern der beliebten TikTok App, beansprucht nur ein Sechszehntel dieser Datenmenge. Apple setzt seit geraumer Zeit nicht nur auf seine eigenen Rechenzentren, sondern arbeitet neben Google unter anderem auch mit Amazons Web Services zusammen, um den stetig steigenden Datenhunger seiner iCloud-Nutzer stillen zu können.
Für die 8 Exabyte an Daten auf Googles Servern wird Apple dieses Jahr geschätzte 300 Millionen US-Dollar (circa 252 Millionen Euro) an den Konkurrenten aus Mountain View überweisen, was im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von gut 50 Prozent bedeutet. Aufgrund des großen Fußabdruckes, den Apple in Googles Rechenzentren hinterlässt, soll der iPhone-Konzern bei Google intern den Code-Namen "Bigfoot" bekommen haben. In Bezug auf die Datensicherheit stellt die Verteilung von iCloud-Daten auf den Servern der Konkurrenz grundsätzlich kein Problem dar. Die Daten sind derartig verschlüsselt, dass weder Google noch Amazon Zugriff auf die Daten von iCloud-Nutzern erlangen können. Apple hatte erst im Zuge der Vorstellung von iOS 15 offiziell angekündigt, seine Cloud-Angebote weiter auszubauen zu wollen, und als Teil des iCloud+ Abonnements künftig auch einen VPN-ähnlichen Dienst anzubieten.
Quelle(n)
The Information via 9to5mac, MacRumors, Bild: Apple