Der Samsung Exynos 7 Octa 7870 ist ein 64-Bit SoC für Smartphones und Tablets (meistens Android basierend) der Mittelklasse. Er wurde im Februar 2016 vorgestellt und integriert acht Cortex-A53 Kerne, die im fortschrittlichen 14-nm-Prozess hergestellt werden. Im Vergleich zu vorherigen 28-nm-SoCs spricht Samsung neben gesteigerter Leistung von einem 30 % geringeren Stromverbrauch. Das integrierte LTE Cat.6 Modem ermöglich Transferraten von bis zu 300 Mbit/s (Downstream) und 50 Mbit/s (Upstream). Der Dual-Channel Speichercontroller unterstützt LPDDR3-1866 RAM.
Der Grafikadapter ARM Mali-T830 MP1 (laut Wikipedia mit einem Kerntakt von 700 MHz). Er unterstützt neben OpenGL ES 3.2 auch OpenCL 1.2 sowie DirectX 11 (FL 9_3). Die Leistung reicht aus, um üblich Android-Spiele aus 2016 mit mittleren Details zu spielen.
Der Qualcomm Snapdragon 615 (MSM8939) ist ein ARM-basierter Mittelklasse-SoC für Tablets und Smartphones. Der im Februar 2014 vorgestellte Chip ist einer der ersten 64-Bit-SoCs von Qualcomm und integriert acht der neuen Cortex-A53-Kerne von ARM, die mit bis zu 1,7 GHz takten. Weiterhin verfügt der Snapdragon 615 über eine Adreno-405-Grafikeinheit, einen 32/64 Bit LPDDR3-Speichercontroller sowie ein Funkmodem für WLAN, Bluetooth sowie UMTS/LTE.
Hauptunterscheid zum Schwestermodell Snapdragon 610 ist die Verdoppelung der CPU-Kerne.
Prozessor
Der Cortex-A53 kann als Nachfolger des beliebten Cortex-A7-Designs betrachtet werden. Neben der von 32 auf 64 Bit verbreiterten Prozessorarchitektur (ARMv8-ISA), die unter anderem die Adressierung von mehr als 4 GB Arbeitsspeicher erlaubt, wurden auch weitere Details wie die Sprungvorhersage optimiert. Insgesamt soll die Pro-MHz-Leistung dadurch deutlich steigen und sogar etwas oberhalb eines Cortex-A9-Kernes liegen.
Ebenso wie beim Mediatek MT6592 (dieser basiert allerdings noch auf dem 32-Bit-Design Cortex-A7) dürfte die ungewöhnlich hohe Zahl von 8 CPU-Kernen vor allem dem Werbeeffekt geschuldet sein, soll darüber hinaus aber auch Energieeinsparungen ermöglichen. Einer der beiden 4-Kern-Cluster wurde ähnlich ARMs big.LITTLE-Konzept auf höhere Frequenzen von bis zu 1,7 GHz optimiert, der zweite Cluster auf einen niedrigeren Betriebspunkt von 1,0 GHz. Leistungsgewinne sind gegenüber vergleichbaren Quad-Core-SoCs allerdings kaum zu erwarten.
Insgesamt liegt die Performance etwa im Bereich des älteren, Krait-basierten Snapdragon 600 (z.B. im Galaxy S4).
Grafiklösung
Eine weitere Neuerung ist die integrierte Grafikeinheit, die auf den Namen Adreno 405 hört und mit 550 MHz taktet. Die 400er-Serie der Adreno-Baureihe wurde im Feature-Umfang beträchtlich erweitert und unterstützt nun DirectX 11.2 (FL 11_1) inkl. Hardware Tesselation, OpenGL ES 3.1 sowie OpenCL 1.2. Desweiteren wurde die Performance gegenüber der älteren Adreno 305 (Snapdragon 400) merklich gesteigert und liegt nun auf dem Niveau einer Adreno 320 oder PowerVR G6200.
Features
Der Snapdragon 615 unterstützt eine Reihe verschiedener Funkstandards. Dazu gehören nicht nur WLAN 802.11ac und Bluetooth 4.0, sondern auch die Ortungsdienste GPS, GLOSNASS und BeiDou. Weiterhin beherrscht der Chip 2G- und 3G-Funk ebenso wie den aktuellen LTE-Standard (Cat. 4 bis 150 Mbit/s, Single-/Dual-SIM).
Zu den Multimedia-Fähigkeiten des SoCs zählt die Wiedergabe von H.265-Videos sowie der Support für Displays mit bis zu 2.560 x 2.048 Pixeln.
Leistungsaufnahme
Der Snapdragon 615 wird in einem 28-Nanometer-Prozess (TSMC LP) gefertigt. Entsprechend der Leistungsdaten ist eine mittlere, bei Volllast auch mittelhohe Leistungsaufnahme zu erwarten, sodass der Chip in mittelgroßen Smartphones oder Tablets verbaut werden kann.
Der Qualcomm Snapdragon 410 (MSM8916) ist ein ARM-basierter Mittelklasse-SoC für Tablets und Smartphones. Der im Dezember 2013 vorgestellte Chip ist der erste 64-Bit-SoC von Qualcomm und integriert vier der neuen Cortex-A53-Kerne von ARM, die mit bis zu 1,4 GHz takten. Weiterhin verfügt der Snapdragon 410 über eine Adreno-306-Grafikeinheit, einen 32/64 Bit LPDDR2/3-Speichercontroller (max. 533 MHz, 8,5 GB/s) sowie ein Funkmodem für WLAN, Bluetooth sowie UMTS/LTE.
Prozessor
Der Cortex-A53 kann als Nachfolger des beliebten Cortex-A7-Designs betrachtet werden. Neben der von 32 auf 64 Bit verbreiterten Prozessorarchitektur (ARMv8-ISA), die unter anderem die Adressierung von mehr als 4 GB Arbeitsspeicher erlaubt, wurden auch weitere Details wie die Sprungvorhersage optimiert. Insgesamt steigt die Pro-MHz-Leistung dadurch deutlich an und liegt sogar etwas oberhalb eines Cortex-A9-Kernes. Die vier Kerne des Snapdragon 410 takten mit bis zu 1,4 GHz, sodass der SoC knapp an die Performance des Snapdragon S4 Pro APQ8064 herankommt.
Grafiklösung
Eine weitere Neuerung ist die integrierte Grafikeinheit, die auf den Namen Adreno 306 (siehe für Benchmarks) hört. Laut Qualcomm ist die 306 im Vergleich zur Vorgänger-Grafikkarte-Adreno 305 sparsamer. In unseren Benchmarks war die Performance vergleichbar.
Features
Der Snapdragon 410 unterstützt eine Reihe verschiedener Funkstandards. Dazu gehören nicht nur WLAN und Bluetooth, sondern auch die Ortungsdienste GPS, GLOSNASS und BeiDou. Weiterhin beherrscht der Chip 2G- und 3G-Funk ebenso wie den aktuellen LTE-Standard (Single-, Dual- und Triple-SIM).
Zu den Multimedia-Fähigkeiten des SoCs zählt die Wiedergabe von 1080p-Videos sowie der Support für Kameras mit bis zu 13 Megapixeln.
Leistungsaufnahme
Der Snapdragon 410 wird in einem 28-Nanometer-Prozess (TSMC LP) gefertigt. Entsprechend der Leistungsdaten liegt die Leistungsaufnahme auf einem niedrigen bis mittleren Niveau, sodass der Chip auch in kleineren Smartphones oder Tablets verbaut werden kann.
Average Benchmarks Samsung Exynos 7870 Octa → 100%n=20
Average Benchmarks Qualcomm Snapdragon 615 MSM8939 → 79%n=20
Average Benchmarks Qualcomm Snapdragon 410 MSM8916 → 61%n=20
- Bereich der Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte - Durchschnittliche Benchmarkergebnisse für diese Grafikkarte * Smaller numbers mean a higher performance 1 This benchmark is not used for the average calculation
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