7 Jahre Updates sollen sinnlos sein: OnePlus kritisiert Update-Politik des Google Pixel 8 und Samsung Galaxy S24
Update-Support war für lange Zeit ein massives Problem bei Android-Smartphones, denn selbst teure Flaggschiffe haben zuweilen nur ein großes Android-Update und zwei Jahre Sicherheits-Patches erhalten, wodurch die Lebensspanne eines Smartphones effektiv stark eingeschränkt wird. Das Google Pixel 8 und das Samsung Galaxy S24 (ca. 899 Euro auf Amazon) schließen in dieser Hinsicht nun zum Apple iPhone auf, und versprechen ganze sieben Jahre Updates.
Damit haben die Smartphones einen klaren Vorteil gegen Konkurrenten wie das OnePlus 12, das nur vier große Android-Updates und fünf Jahre lang Sicherheits-Patches erhält, beim OnePlus 12R fällt der Support mit drei großen Android-Updates noch kürzer aus. Kinder Liu, seines Zeichens COO von OnePlus, erklärt in einem Interview gegenüber Tom's Guide, dass längerer Update-Support "den Zweck völlig verfehlt". Denn es gehe nicht nur um die Software-Version, sondern um das Benutzererlebnis, sprich längerer Update-Support ist wertlos, wenn die Hardware nicht Schritt halten kann.
Um das zu verdeutlichen, vergleicht Kinder Lui Smartphones mit einem Sandwich, dessen Füllung (die Software) in sieben Jahren noch genießbar wäre, das Brot (die Hardware) sei dann aber längst verschimmelt. Auch der Akku soll in vielen Fällen nicht so lange durchhalten. Außerdem betont der COO, dass Smartphone-Nutzer in der Regel ohnehin innerhalb von vier Jahren auf ein neues Modell umsteigen, was längeren Support überflüssig machen würde. Im Hinblick auf die starke Performance aktueller Flaggschiff-Prozessoren und die Möglichkeit, Akkus zu tauschen, wirken die Argumente von Kinder Liu aber nur bedingt überzeugend – ob das Google Pixel 8 und das Samsung Galaxy S24 im Jahr 2030 noch ein solides Benutzererlebnis bieten können, wird erst die Zeit zeigen.