6 kühlende Gadgets gegen extreme Hitze: luftgekühlte Betten, Babytragetaschen, Helme und mehr
In den vergangenen Wochen sind in verschiedenen Teilen der Welt, von Athen bis Phoenix, Menschen wegen extremer Hitze zusammengebrochen. Schuld sind etwa Emissionen aus fossilen Brennstoffen, die den Klimawandel beschleunigen. Studien zeigen, dass Hitzewellen mit mehr Krankenhauseinweisungen und einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte, Thrombosen und Nierenerkrankungen einhergehen.
Um die Gesundheitsrisiken zu verringern, bringen japanische Unternehmen derzeit zahlreiche neue Geräte auf den Markt, die den Menschen helfen sollen, besser mit extremer Hitze umzugehen. Nach Angaben des Umweltministeriums waren in Japan im Jahr 2020 86 Prozent der Todesfälle bei Menschen über 65 Jahren hitzebedingt.
Aber auch andere Bevölkerungsgruppen weltweit, von Säuglingen bis hin zu Menschen, die im Freien arbeiten, etwa auf Baustellen, und auch Haustiere sind durch die Klimaerwärmung besonderen Risiken für die Gesundheit ausgesetzt. Um Abhilfe zu schaffen, wurden vergangene Woche auf der jährlichen Messe für Maßnahmen gegen extreme Hitze in Tokio verschiedene Gadgets vorgestellt, die beispielsweise Hitzschläge verhindern sollen.
6 kühlende Gadgets von der Fachmesse in Tokio
Kuchofuku stellt seit ein paar Jahren kühlende Kleidung für Bauarbeiter her und hat nun sein Angebot für den Freizeitbereich erweitert. Durch den Luftstrom der integrierten Ventilatoren verdunstet der Schweiß, was besonders an feuchten Orten funktioniert, wo der Schweiß schlechter evaporiert. Außerdem kann auf diese Weise mehr Energie eingespart werden als mit einer Klimaanlage.
Zu den neu konzipierten Produkten mit eingebauten Ventilatoren gehören eine batteriebetriebene Babytrage und ein Bett. Zur Kühlung des Bettes wird Luft aus dem Kopfteil angesaugt und über die Netzpolsterung verteilt, um die Matratze trocken zu halten.
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Details
Earth Blower Japan stellt riesige, etwa zwei Meter hohe Ventilatoren her, die aufgrund ihrer flexiblen Eigenschaften besonders leicht zu transportieren sind und beispielsweise bei den Olympischen Spielen 2020 zum Einsatz kamen. Neuere Modelle werden aktuell an Fabriken und Logistikzentren verkauft. Abhängig von den Strompreisen soll der Betrieb des größten Ventilators bei acht Stunden am Tag für einen Monat (ohne Wochenenden) durchschnittlich etwa 10.000 Yen (72 US-Dollar) kosten.
Die erfrischenden Sicherheitshelme von Toyo Safety Industrial sind für den Einsatz im Freien, etwa auf dem Bau oder in der Landwirtschaft, optimiert und lassen über einen abnehmbaren Ventilator Luft um den Kopf des Trägers zirkulieren.
Biodata Bank Inc. hat ein tragbares Gerät entwickelt, das den Träger durch einen Piepton vor einem Hitzschlag warnt. Die Hitzewarnuhr Canaria misst dazu die Körpertemperatur und hält etwa vier Monate ohne Aufladen.
Für Hunde hat der Hersteller A-Mec Co eine Weste mit Kühlakkus entwickelt, die in verschiedenen Größen erhältlich ist und zwischen 4.950 Yen und 7.150 Yen kostet und auch auf dem US-Markt verkauft wird. Einzelhändler wie Sweet Mommy bieten ebenfalls Kühlwesten mit Ventilator für Haustiere an.
Quelle(n)
Bloomberg | Patienten-Information | Bilder: Kuchofuku, Earth Blower Japan, Biodata Bank, Sweet Mommy