5G per Satellit: weltweit erreichbar für 6 Euro/Monat
Funklöcher schließen leicht gemacht: Nicht nur in schlecht erreichbaren, ländlichen Regionen, sondern auch mitten auf dem Ozean soll bald 5G mit gewohnter Bandbreite für jedermann verfügbar sein.
Dafür wurde das ESA-Projekt "Space for 5G & 6G" ins Leben gerufen und dafür hat ein Konsortium bestehend aus Airbus Defence and Space, Fraunhofer-Institut und der Universität der Bundeswehr in München eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen.
Das Ergebnis ist beachtlich. Bereits 2025 könnten erste Anwendungen starten, wenn auch mit geringer Bandbreite. Die volle Leistung von 5G per Satellit wäre bis 2032, also in acht Jahren, möglich. Weil ein solches System vergleichsweise kosteneffizient arbeiten könnte, werden als realistische Preise für privaten Anwender 6 Euro pro Monat genannt. Wobei ein voller Zugriff mit hohem Datenvolumen und maximaler Übertragungsrate deutlich teurer ausfüllen dürfte.
Weitere Entwicklungen und Optimierungen werden in der Studie vorausgesetzt, um tatsächlich ein solches Mobilfunksystem in den Orbit zu bekommen. So würden unter anderem schwerere Satelliten als üblich benötigt, die dann mit effizienteren und besseren Antriebssystem in Position gehalten werden.
Auch die Antennentechnik muss besser werden, um das erwartete Datenaufkommen zu bewältigen. Entsprechende Forschungen in diese Richtung sind im Rahmen des Projekts "Space for 5G & 6G" bereits angestoßen worden. Um echte technische Hürden soll es sich dabei aber nicht handeln.
Dann könnte, zunächst in den europäischen Mitgliedsstaaten, ein tatsächlich flächendeckender Mobilfunk und Internetzugriff erreicht werden, wenn terrestrische und orbitale Systeme gekoppelt werden - und irgendwann sogar eine globale Netzabdeckung erreicht werden.