3D Drucker im Vergleich - ein 600 Dollar Drucker schlägt ein 10.000 Dollar Profi-Gerät
Mit einem spannenden Vergleich startet das neuste YouTube-Video von Squidmar Miniatures. In dem Video werden die Ergebnisse von vier verschieden Druckern mit dem gleichen Model verglichen. Zwei der Testgeräte sind günstige Kunstharz-Drucker für den Heimgebrauch, die anderen sind teure Profimodelle. So stehen der Sonic Mini 4K und der Sonic Mini 8K von Phrozen einem Solus Pro und einem DigitalWax 29D gegenüber. Die beiden Geräte von Phrozen kosten dabei 350 US$ respektive 600 US$. Ein Winzpreis gegenüber dem DWS DigitalWax 29D. Für diesen erhielt man den Preis nur auf Anfrage, solange er auf dem Markt war. Laut Aussagen im YouTube-Viedeo beliefen sich die Anschaffungskosten für den 29D auf 65.000 US$.
Die beiden günstigen Kunstharz-Drucker arbeiten mit einem LCD-Panel, welches für eine Belichtung des lichtaushärtenden Kunststoffes an den richtigen Stellen sorgt. Der Solus Pro arbeitet mit einem Projektor und der Dental-Drucker von DWS mit Lasern.
Der Mini 4K wird klar vom 8K-Drucker geschlagen, aber der hochauflösende Heimdrucker kann auch mit den Profigeräten mithalten. Die vom Phrozen Mini 8K fabrizierten Figuren zeigen so feine Details, dass der Solus Pro vorwiegend vom Preis-Leistungs-Punkt betrachtet nicht gut dasteht. Im direkten Vergleich beider Figuren fallen kaum Unterschiede auf. Einige Elemente werden vom Solus schöner erstellt, andere vom Phrozen.
Erst der 65.000 US$ teure Dental-Drucker kann hier eine Bresche für die Profigeräte schlagen. Besonders an den Zähnen der Halskette des 3D-gedruckten Orks sieht man hier einen deutlichen Detailgewinn. Ein Blick auf die Datenblätter der 3D-Drucker lässt aber auch schnell erahnen, warum der DigitalWax 29D gegenüber den Anderen klar im Vorteil ist. Das Heimanwendergerät mit 8K-Panel arbeitet bei einer Auflösung von 35 µm während die des Profi-Druckers mit 10 µm angegeben wird. Der Solus Pro bildet Details dagegen nur mit einer Auflösung von 42 µm ab.
So stellt sich abschließend die Frage, ob der 10.000 US$ teure Solus Pro nicht inzwischen obsolet ist, wo selbst günstige Heimgeräte höhere Auflösungen bieten.