Der Intel Core i7-2640M ist der schnellste Doppelkernprozessor für Notebooks im 3. Quartal 2011 und löst den Core i7-2620M ab. Er bietet zwei Kerne und kann dank Hyperthreading 4 Threads gleichzeitig bearbeiten. Der Basistakt von 2,8 GHz kann durch Turbo Boost bei ausreichender Kühlung auf 3,3 GHz (Belastung von 2 Kernen) und 3,5 (1 Kern) dynamisch gesteigert werden. Im Vergleich zum langsameren i5-2540M, bietet der 2620M nicht nur eine höhere Taktrate, sondern auch mehr Last Level Cache (4 versus 3MB), der ältere 2620M ist jedoch nur geringer getaktet.
Sandy Bridge ist eine Weiterentwicklung der Arrandale Architektur. Neben Optimierungen sind besonders die neuen 256 Bit AVX Instruktionen im CPU Teil und der verbesserte Turbo 2.0 erwähnenswert. Weiters sind nun ebenfalls AES Funktionen und ein verbesserter Dual Channel DDR3 Speicherkontroller für max. 8 GB DDR3-1333MHz direkt im Prozessor integriert.
Die intergrierte DirectX 10 fähige Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte ist direkt in der CPU untergebracht und teilt sich mit dieser den Level 3 / Last Level Cache. Dadurch sinkt zwar die Prozessorleistung etwas bei aktivierter Grafik, die Grafikleistung ist jedoch deutlich besser als bei der alten Intel HD Graphics und auf Niveau einer Nvidia Geforce 310M Einstiegsgrafikkarte.
Die Performance liegt dank der verbesserten Architektur und des überarbeiteten Turbo Boost oberhalb einer ähnlich getakteten Arrandale CPU. Der 2640M sollte dadurch die Performance der schnellsten Arrandale Quad-Core Modelle erreichen (z.B. Core i7-920XM). Daher reicht die Leistung auch für anspruchsvolle Tätigkeiten wie HD Videoschnitt oder 3D Spiele. Durch die hohe Taktrate von 2.8 GHz (3.3 - 3.5 GHz mittels Turbo) hat der 2640M auch Vorteile gegenüber den langsamer getakteten Quad-Core Prozessoren bei Software die nur 1-2 Threads auslastet.
Die Sandy Bridge Doppelkernprozessoren beinhalten im angegebenen TDP von 35 Watt auch die Grafikkarte und den Speicherkontroller. Durch den Turbo Boost 2.0 wird der TDP jedoch unter Last durchaus ausgenutzt. Mit 35W TDP eignet sich der Prozessor am besten für 14" Notebooks und größer.
Der Intel Core i7-7820HK ist ein schneller Quad-Core-Prozessor für Notebooks auf Basis der Kaby-Lake-Architektur, der im Jänner 2017 vorgestellt wurde. Zum Zeitpunkt der Präsentation ist er das zweitschnellste Modell seiner Baureihe. Neben den vier CPU-Kernen inklusive Hyper-Threading-Support, die mit 2,9 bis 3,9 GHz takten (4 Kerne: max. 3,5 GHz, 2 Kerne: max. 3,5 GHz), integriert der Prozessor auch eine HD Graphics 630 Grafikeinheit sowie einen Dual-Channel-Speichercontroller (DDR3L-1600/DDR4-2133). Die Fertigung erfolgt in einem 14-Nanometer-Prozess mit FinFET-Transistoren.
Der i7-7820HK ist technisch identisch zum Core i7-7820HQ jedoch ohne Unterstützung der Business-Features vPro und TXT.
Architektur
Im Vergleich mit Skylake hat Intel die zugrundeliegende Mikroarchitektur praktisch unverändert übernommen, sodass sich keine Unterschiede in der Pro-MHz-Leistung ergeben. Überarbeitet wurde lediglich die Speed-Shift-Technik zur schnelleren dynamischen Anpassung von Spannungen und Taktraten, zudem gestattet der gereifte 14-Nanometer-Prozess deutlich höhere Frequenzen und eine bessere Energieeffizienz als bislang.
Performance
Durch die hohen Taktraten schlägt der 7820HK auch das Skylake Spitzenmodell i7-6920HQ (2,9 - 3,8) der Skylake Generation knapp. Der schnellere i7-7920HQ der selben Generation bietet noch einmal 200 MHz mehr Takt, ist jedoch auch deutlich teurer. Dadurch reicht die Leistung auch für sehr anspruchsvolle Aufgaben.
Grafikeinheit
Die integrierte Intel HD Graphics 630 Grafikkarte verfügt wie die alte HD Graphics 530 über 24 Ausführungseinheiten (EUs) und taktet in diesem Fall mit 350 - 1100 MHz. Die Performance hängt stark vom verwendeten Arbeitsspeicher ab; mit schnellem DDR4-2133 im Dual-Channel-Betrieb sollte die Leistung mit einer dedizerten Nvidia GeForce 920M vergleichbar sein.
Anders als Skylake kann Kaby Lake nun auch H.265/HEVC im Main10-Profil mit 10 Bit Farbtiefe sowie Googles VP9-Codec in Hardware decodieren. Die Anfang Jänner eingeführten Dual-Core-Kaby-Lake-Prozessoren sollten außerdem schon HDCP 2.2 beherrschen.
Leistungsaufnahme
Die Fertigung erfolgt in einem weiter verbesserten 14-Nanometer-Prozess mit FinFET-Transistoren, wodurch die Energieeffizienz nochmals spürbar gestiegen ist. Die TDP wird mit 45 Watt spezifiziert und kann je nach Einsatzzweck auch auf 35 Watt abgesenkt werden vom Notebookhersteeller (cTDP Down). Dadurch verringert sich jedoch auch die Durchschnittliche Leistung, da der Turbo nicht so lange gehalten wird.
Average Benchmarks Intel Core i7-7820HK → 213%n=22
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