20 ARM-Kerne und 1 Petaflop GPU im winzigen Supercomputer für Zuhause: Nvidia präsentiert Project Digits
Nvidia Project Digits wird nicht als Mini-PC für Konsumenten vermarktet, sondern als AI-Supercomputer für Entwickler. Trotz der enorm kompakten Maße verspricht das Gerät eine immense Performance, wofür Nvidia auf einen neu entwickelten GB10 "Superchip" setzt, der in Zusammenarbeit mit MediaTek entwickelt wurde.
Dieser besitzt gleich 20 Performance-Kerne, darunter zehn ARM Cortex-X925 und zehn Cortex-A725. Der integrierte Grafikchip basiert auf der Blackwell-Architektur, die man bereits von GeForce RTX 5000 kennt. Zu den Spezifikationen oder der Leistung dieser GPU macht Nvidia kaum konkrete Angaben, der Konzern verspricht lediglich 1 Petaflop Leistung, allerdings bezieht sich das auf FP4-Leistung, und ist somit nicht mit Angaben für herkömmliche Grafikkarten vergleichbar, die in der Regel die FP32-Performance nennen. Diese FP4-Leistung soll vor allem für AI-Anwendungen nützlich sein.
Ein Vorteil von Project Digits gegenüber Systemen mit dedizierten Desktop-Grafikkarten ist, dass der Grafikchip Zugriff auf mehr Speicher hat, denn Nvidia verbaut 128 GB DDR5X-Arbeitsspeicher. Mit einer 4 TB SSD, Wi-Fi, Bluetooth und USB-Anschlüssen ist Project Digits fit für den Desktop-Einsatz. Während Project Digits vor allem für Entwickler bestimmt ist, könnte dieser GB10-Chip ein erster Schritt in Richtung Desktop-Prozessoren von Nvidia sein, denn eine stark abgespeckte Version könnte direkt mit dem Qualcomm Snapdragon X Elite konkurrieren, falls Nvidia Interesse an diesem Markt fasst.
Preise und Verfügbarkeit
Nvidia Project Digits kommt im Mai zu Preisen ab 3.000 US-Dollar auf den Markt.