16 GB RAM endlich als Minimum: Windows verlangt schnellere NPU und mehr RAM für "AI PCs"

Laut der neuesten Informationen von TrendForce hat Microsoft 16 GB RAM als Mindestanforderung für "AI PCs" vorgeschrieben, will ein Laptop-Hersteller also ein Produkt mit den KI-Features von Windows bewerben, muss dieses Notebook mindestens mit 16 GB Arbeitsspeicher ausgestattet sein. TrendForce geht davon aus, dass dieser Schritt zu einer deutlich höheren DRAM-Nachfrage führen wird, was bedeuten sollte, dass weniger Geräte mit nur 8 GB RAM angeboten werden.

Bis diese Anforderungen in Kraft treten, dürfte es aber noch einige Monate dauern, denn Microsoft setzt kurioserweise eine KI-Performance von mindestens 40 TOPS voraus – weder Intel Meteor Lake (34 TOPS) noch AMD Ryzen 8040 (39 TOPS) können diese Anforderung erfüllen, abgesehen von Laptops mit dediziertem Grafikchip erfüllen also zuerst Notebooks auf Basis des Qualcomm Snapdragon X Elite (45 TOPS) diese Anforderung. Mit AMD Ryzen 8050 "Strix Point" und Intel Core Ultra 200 "Lunar Lake" werden schon im zweiten Halbjahr 2024 neue Massenmarkt-Prozessoren für Ultrabooks erwartet, die Microsofts Anforderungen ebenfalls erfüllen.

Dass Microsoft die Grenze bei 40 TOPS zieht, könnte Qualcomm einen wichtigen Marketing-Vorteil verschaffen, denn die ersten "Windows AI Ultrabooks" werden mit dem Snapdragon X Elite ausgestattet sein. Mit Notebooks von Dell, Lenovo, Asus, Acer und HP sollen schon im Sommer zahlreiche Produkte auf Basis von Qualcomms bisher schnellstem Laptop-Prozessor auf den Markt kommen, spätestens dann dürfte sich zeigen, ob der Chiphersteller endlich mit Intel und AMD konkurrieren kann.