0 von 5 Sternen: Der Renault Zoe fällt beim NCAP-Crashtest komplett durch
In Sachen Sicherheit waren Elektrofahrzeuge in ihren Anfangsjahren vielen Kunden suspekt. Während sich die Sorgen um die erhöhte Brandgefahr aufgrund der riesigen verbauten Akkus mehr oder weniger gelegt haben, bekam ein europäischer Verkaufsschlager im Elektroauto-Segment nun trotzdem eine miserable Wertung beim bekannten NCAP-Crashtest. Getroffen hat es dabei einen kleinen Elektroflitzer aus Frankreich, den Renault Zoe (Ladekabel ab 150 Euro bei Amazon).
Dieser findet sich gemessen an den europäischen Verkaufszahlen vom Oktober auf Rang drei der beliebtesten Elektrofahrzeuge wieder. Aufgrund der neuen, strengeren Testbedingungen des NCAP fiel der Renault Zoe leider in vielen Kategorien negativ auf, obwohl das 2013 erschienene Fahrzeug mit dem selben Chassis und vergleichbarem Design damals noch die volle Punktzahl abstauben konnte. Vor allem die schlechte Wertung für die kaum vorhandenen Sicherheits-Assistenzsysteme stößt bei einem technisch fortschrittlichen Elektrofahrzeug natürlich sauer auf. Aber auch bei regulären Sicherheitsvorkehrungen wie den Airbags gibt es Rückschritte, da Renault im Zoe angeblich einen billigeren und somit weniger effektiven Seitenairbag verbaut als noch zuvor.
Dies mag auch damit in Verbindung stehen, dass sich der französische Konzern ein strenges Sparprogramm auferlegt hat, um früher oder später wieder auf einen grünen wirtschaftlichen Zweig zu kommen. Dass hierunter jedoch die Weiterentwicklung der Sicherheit seiner Fahrzeuge leidet, dürfte für viele Renault-Kunden nur wenig verständlich sein. Es bleibt zu hoffen, dass Renault bei der Sicherheit des kleinen Zoe bald nachbessern wird. Des Weiteren ist zu betonen, dass der Elektro-Kleinstwagen trotz dieser schlechten NCAP-Wertung den europäischen Sicherheitsvorgaben entspricht, und somit auch weiterhin auf dem Markt bleiben wird.
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