Written by Stefan Hinum
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Saturday, 05 February 2005 |
Jini ist die Abkürzung für Java Intelligent Network Infrastructure, mit Anklang an Dschinns (dienstbare Geister) der arabischen Märchen. Von der Firma Sun entwickeltes Verfahren für die einfache Integration von Geräten in ein Netzwerk. Jini soll Treiberinstallation, Softwareanpassungen und Einrichtungsverfahren ersparen. Damit würde ein erheblicher Aufwand entfallen, der zur Zeit noch beim Einbinden neuer Komponenten in ein Netzwerk entsteht. Jini ist eine Erweiterung der objektorientierten Java Plattform für Netzwerkumgebungen. Jini-Netze kommen vollständig ohne zentrale Steuerung aus, sind unabhängig von Betriebssystemen und Netzwerkstrukturen und sollen eine einfache und direkte Nutzung aller angeschlossenen Geräte ermöglichen. Jini soll etwa so funktionieren: Die unterschiedlichsten Geräte und Computer - vom Scanner bis zum Notebook, von der Set-Top-Box bis zum Fernseher - melden sich, sobald die Verbindung hergestellt ist, automatisch im Netz an. Danach können sie mit dessen Arbeitsplätzen kommunizieren und stehen auch für diese zur Verfügung. Um Jini - fähig zu sein, benötigt jedes Gerät eine laufende Version von Java, eine Java Virtual Machine. Diese wird dann im Netzwerk durch Jini um die erforderlichen Netz-Funktionen erweitert. Zentrales Element von Jini ist der Lookup Service. Zu ihm sucht jedes neu angeschlossene Gerät automatisch Kontakt. Der Service stellt dann alles bereit, was für den Betrieb des Geräts im Netz nötig ist (etwa: Treiber, Schnittstellen, Attribute). Anwendungen (Clients) benutzen die Dienste des Geräts dann wiederum über den Lookup Service.
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Last Updated ( Saturday, 23 April 2005 )
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