Acer hat für das kommende Jahr ein Umsatzwachstum zwischen 40 und 50 Prozent prognostiziert. Das Unternehmen geht davon aus, nach dem vollzogenen Verkauf der PC-Sparte von IBM an Lenovo Marktenteile gewinnen zu können. Acer konnte den Marktanteil schon in den vergangenen Jahren ausdehnen und hat sich zum Ziel gesetzt, bis in zwei Jahren unter den größten drei Anbietern weltweit zu sein. Dazu soll die Markenwerbung verbessert und das Vertriebsnetz nach Amerika und nach China ausgedehnt werden um die Abhängigkeit vom europäischen Markt zu reduzieren, wo bisher etwa zwei Drittel der Erlöse erwirtschaftet wurden. Das Ziel besteht nicht nur darin, sich stärker geographisch zu diversifizieren, sondern sich auch intensiver um Geschäftskunden zu kümmern. Bisher kamen 70 bis 80 Prozent der Umsätze von Privatkunden, künftig sollen 60 bis 70 Prozent der Geräte an kleinere und mittlere Unternehmen verkauft werden.

Acer kann vom gegenwärtigen Boom im Segment Notebooks profitieren. Nach einer Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Gartner wird die Anzahl der verkauften PCs im Vergleich mit dem vergangenen Jahr um etwas mehr als zehn Prozent auf 202 Millionen Geräte zunehmen. Die Anzahl der verkauften Laptops soll dagegen überproportional um 26,5 Prozent zunehmen.