Im folgenden Bericht können sie über unseren Test eines fast ein Jahr alten 12 Zoll Apple iBooks mit 1000 Mhz umd 512 MB RAM lesen. Wie schlägt sich das kleine billige Subnotebook im Vergleich zu Windowsnotebooks und dem Hauptkonkurrenten dem 12" Powerbook?
Der getestete Laptop erreichte uns mit folgender Ausstattung:
- 1 Ghz PowerPC G4 Prozessor (512K L2 Cache)
- Standard 1 x 256 MB (PC 2100) nicht austauschbar, Testgerät zusätzlich 1 x 512 MB RAM = 768 MB
- ATI Mobility Radeon 9200 mit 32 MB DDR VRAM (Speicher nur mit 64 Bit angebunden!)
- 12,1" (30,7 cm Bildschirmdiagonale) TFT XGA (1024x768 Pixel Auflösung)
- 60GB Festplatte (30 GBATA/100 4200 Umdrehungen / Minute Standard)
- Kombiniertes DVD und CD-Brenner Laufwerk:beschreibt CD-Rs mit 24x, CD-RWs mit 16x; liest DVD-ROMs mit 8x, CD-ROMs mit 24x
- 2 x USB 2.0; 1x Firewire 400; 56K V.92 Modem; 10/100 MBit LAN; Video (MiniVGA auf VGA)
- Airport Extreme (WLAN g Standard) und Bluetooth 1.1 optional
- Vorgestellt 19.04.2004, Eingestellt 19.10.2004
- Mac OS X 10.3
- 28,5 x 23 cm (Breite x Tiefe)
- 2,2 kg
| Akkuverriegelung und LEDs | Alle wichtigen Anschlüsse ausser der Stromversorgung befinden sich auf der rechten Seite des Notebooks, was für Rechtshänder sehr praktisch ist, weil genügend Platz für die Benutzung einer Maus bleibt. Von der Schnittstellenausstattung her ist das Notebook eher mittelmäßig. Zwar hat man dem Anwender einen Firewireanschluss spendiert, jedoch dürften die 2 USB Anschlüsse schnell zu wenig werden. Positiv fiel uns das geringe Gewicht und auch die kleine Grösse des Gerätes auf, was es eindeutig als Subnotebook identifiziert. Trotzdem bleibt die Tastatur von der Grösse her gut bedienbar. Ein nützliches Gimmik ist die Ladeanzeige in Form von LEDs auf der Unterseite, die per Knopfdruck aktiviert wird und Auskunft über die Restleistung des Akkus gibt.
| Vorderseite |
| | linke Seite |
| | rechte Seite |
| | Hinterseite |
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Verarbeitung | Displayaufh�ngung | Die schon erwähnte grössenmäßig akzeptable Tastatur sitzt etwas wackelig im Gehäuse und fällt durch eine sehr kleine Entertaste negativ auf. Ein grosses Problem ist, dass sich die Tasten bei geschlossenem Notebook am Display abdrücken. Tip: Immer ein Tuch oder etwas ähnliches Weiches im geschlossenen Zustand zwischen Tastatur und Monitor legen, dadurch verhindert man das Abdrücken der Tasten am Schirm. Das Gehäuse erreicht nicht die Materialqualität der Powerbook Modelle, fällt jedoch nicht negativ auf und macht einen stabilen Eindruck. Das Touchpad ist nicht ideal zu bedienen und die Touchpadtaste sitzt etwas wackelig im Gehäuse. Schlecht gefertigte Spaltmaße, Druckstellen oder Knarren konnten wir bei unserem Testgerät nicht feststellen.
Display | Detailaufnahme Stromanschluss | Das kleine 12" Display mit der angenehmen XGA Auflösung bietet nur einen schlechten Blickwinkelbereich. Die Ausleuchtung von 98,7 % ist gut, jedoch ist die maximale Helligkeit von 121,9 cd / m� nicht berauschend. Daher ist das Notebook nicht zum Arbeiten in der prallen Sonne geeignet.
111 cd/m�
| 124 cd/m�
| 109 cd/m�
| 117 cd/m�
| 121 cd/m�
| 109 cd/m�
| 111 cd/m�
| 113 cd/m�
| 113 cd/m�
|
9 Messpunkte des Ausleuchtungstests
Wie man am unten dargestellten Farbdiagramm erkennen kann, zeigt der Bildschirm eine warme Farbgebung (abgesenkte Blaukurve) und hat nur einen mittelmäßig darstellbaren Farbraum.
| Bildschirmmessergebnisse |
Allgemein gesehen, ist das Display eher unterdruchschnittlich (vorallem wegen dem schlechten Blickwinkel) und dem 12 Zoll Display des Powerbooks trotz der geringeren Helligkeit ähnlich.
| Blickwinkel frontal |
| | Blickwinkel vertikal |
| | Blickwinkel horizontal |
| | Blickwinkel horizontal |
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Leistung | Display unter Sonneneinstrahlung | Dank des leistungsschwachen Mobile Radeon 9000 (der Speicher ist nur mit 64 Bit angebunden!) erreicht das Notebook keine Grafikspitzenleistungen. Zum Arbeiten scheint die 1 Ghz CPU jedoch ausreichend zu sein.
Zur Leistungsmessung des Laptops verwendeten wir den auch unter Windows erhältlichen Cinebench 2003 von Maxon. Dieser ermittelte folgende Werte: OpenGL Software 235 Punkte OpenGL Hardware 274 Punkte CINEMA 4D Shading Test 106 Punkte Single CPU Render Test 89 Punkte
Zusätzlich liesen wir noch den Unix Benchmark XBench laufen, mit folgenden Ergebnissen: Gesamt 84,93 Punkte.
Stromverbrauch / Akkulaufzeit
| Unterseite des iBooks | Ohne Last gönnte sich das Notebook nur 15-18 Watt. Beim Surfen über WLAN erreichte es Spitzenwerte von 26 Watt. Unter Volllast benötigte es maximal 28,8 Watt. Diese Werte zeugen von dem sehr genügsamen G4 Prozessor und Display. Noch weniger Strom braucht das Notebook ohne Display (12 Watt) und im Standby (1,6 Watt). Wenn man das iBook längere Zeit nicht benützt, schaltet es in einen Stromsparzustand (das Display wird sehr dunkel und das Gerät benötigt nur noch 11-12W).
Diese geringen Werte erklären die hervorragende Akkulaufzeit von 4,5 Stunden im Test (bei nomaler Belastung).
Wärmetests | Automatisch ausfahrender Verschluss | Im unbelasteten Zusand blieb das iBook relativ kühl. An der Oberseite erreichte die linke Handballenauflage bis zu 35,8 �C im Test. Den heissesten Punkt gab es auf der Tastatur mit 37,6 �C. Die rechte Handballenauflage blieb im Vergleich mit max 27,8�C relativ kühl. Die Unterseite erreichte maximal 36�C, im Schnitt etwa 30�C - auch kein Problem. Unter Last erhitzte sich das kleine Gehäuse des Notebooks jedoch um einiges mehr. Die linke Handballenauflage wurde bis zu 43 �C heiss - dies kann schon unangenehm sein. Die Tastatur erreichte sogar bis zu 42,8 �C. Auf der Unterseite erwärmte sich die linke Seite im Durchschnitt auf 45�C - eindeutig schon sehr warm. Die rechte Seite blieb mit durchschnittlich 33�C um einiges kühler.
Tip: Die menschliche Haut ist in etwa 33,5 �C warm. Alles darüber wird als warm wahrgenommen, darunter als kühl.
Lautstärke | Praktisches, kleines Netzteil | Positiv fiel uns auf, dass das kleine 12" iBook sehr leise ist. Ohne Belastung ist praktisch kein Geräsch hörbar. Auch unter Last bleibt es lange Zeit ruhig, bis sich der leise laufende Lüfter einschaltet. Insgesamt war es eines der leisesten Notebooks im Test.
Die kleinen Lautsprecher des iBooks geben kaum Bässe wieder und sind aufgrund der kleinen Bauweise nur beschränkt zur Dauerbeschallung geeignet.
FazitDas leise, kleine, leichte und günstige Apple iBook hinterließ einen, bis auf das Display, positiven Eindruck. Die Leistung ist zwar für Spieler und Hochleistungsanwender eventuell nicht ausreichend, für Office, Internet und etwas Bildbearbeitung aber mehr als ausreichend. Man sollte dem Kleinen jedoch mindestens 512 MB RAM gönnen um flüssiges Arbeiten zu gewährleisten.
Andere Testberichte des iBooks im Web finden sie in unserer Sektion "Relevantes im Web" hier.
Sonstiges: Apple iBook Seite: http://www.apple.com/de/ibook/ Gebrauchtpreise und Specs: http://www.macnews.de/index.php?_mcnpage=52226 Hilfreiche Links für Mac OS: http://www.architektenwerk.de/hilfreiche_links_apple_mac.html Das iBook hat in der Rubrik Preis/Leistung im 2. Quartal 2005 den 1. Platz beim Test-Vergleich deutschsprachiger Magazine 2005 gewonnen.
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